Reformationen vor Ort
     

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Enno Bünz (Hg.), Heinz-Dieter Heimann (Hg.), Klaus Neitmann (Hg.)

Reformationen vor Ort

Christlicher Glaube und konfessionelle Kultur in Brandenburg und Sachsen im 16. Jahrhundert

Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte [20]

Festeinband. mit zahlr. Abb., 455 Seiten, 45 Abb., 158 x 235 mm
September 2017
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-265-2

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Mit Texten von
Enno Bünz, Sascha Bütow, Thomas Fuchs, Christian Gahlbeck, Frank Göse, Heinz-Dieter Heimann, Michael Höhle, Lucian Hölscher, Julia Kahleyß, Gotthard Kemmether, Jens Klingner, Peter Knüvener, Klaus Neitmann, Andreas Odenthal, Uwe Schirmer, Michael Scholz, Christiane Schuchard, Andreas Stegmann, Christoph Volkmar, Sabine Zinsmeyer

Der Band bietet ein neues Bild der religiösen und kirchlichen Wandlungsprozesse in Brandenburg und Sachsen vom späten 15. bis ins 17. Jahrhundert hinein. Anstelle der einen kompakten reformatorischen Bewegung treten im Blick der Beiträge auf verschiedene Träger, Orte, Milieus und Frömmigkeitsformen die Vieldeutigkeit und ungleiche Wirkungsdauer der religiösen Erneuerungen in Kirche, Gesellschaft und Staaten hervor. Indem die Untersuchungen eine raumkundliche Perspektive nutzen, zeigen sie quellennah die in sozialen Netzwerken und Kommunikationsformen geistlicher Auseinandersetzungen greifbare Prägekraft und Reichweite der Reformationen vor Ort. So enthält das Werk anregende Beispiele vergleichender Landes- und religiöser Glaubensgeschichte – grenzübergreifend.

Enno Bünz

Enno Bünz

Enno Bünz, geb. 1961, studierte Geschichte, Germanistik und Latinistik an den Universitäten in Kiel und Würzburg. Von 1989 bis 1990 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Anschließend betreute Bünz bis zu seiner Promotion 1993 die Ausstellung »Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen« am Diözesanmuseum Hildesheim. Zwischen 1993 und 2001 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Thüringische Landesgeschichte und Mittelalterliche Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort habilitierte er sich 1999 mit einer Arbeit zum Thema »Der niedere Klerus im spätmittelalterlichen Thüringen. Studien zu Kirchenverfassung, Klerusbesteuerung, Pfarrgeistlichkeit und Pfründenmarkt im thüringischen Teil des Erzbistums Mainz«.

Zum Wintersemester 2001/02 folgte Bünz einem Ruf auf den Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte an der Universität Leipzig. Zudem gehört er seit 2002 dem Direktorium des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde an. 2017 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Heinz-Dieter Heimann

Heinz-Dieter Heimann

Prof. Dr. Heinz-Dieter Heimann, geb. 1949, Studium der Geschichte und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum, Promotion 1981, Habilitation 1988. Von 1994 bis 2015 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Potsdam. Forschungen zur vergleichenden deutschen Städte-, Landes sowie Verfassungs- und Kulturgeschichte. Mitglied im Vorstand der Brandenburgischen Historischen Kommission (seit 2002) sowie Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen (seit 2003).

Klaus Neitmann

Klaus Neitmann

 Klaus Neitmann, geb. 1954, Studium der Geschichte und Romanischen Philologie in Göttingen, 1984 Promotion. Seit 1993 Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. 2008 Habilitation und seitdem auch Privatdozent an der Universität Potsdam. Klaus Neitmann ist Vorsitzender der Brandenburgischen Historischen Kommission und Mitglied der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung, der Preußischen Historischen Kommission, der Baltischen Historischen Kommission sowie der Historischen Kommission zu Berlin.

Forschungsschwerpunkte: Archivwissenschaft, brandenburgische Landesgeschichte, Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen und im Baltikum.

 

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