Harz-Forschungen [33]
Februar 2021
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ISBN 978-3-86732-336-9
Am 15. April 2018 feierte der Harz-Verein für Geschichte und Altertumskunde e. V. sein hundertfünfzigjähriges Jubiläum. Damit gehört er zu den ältesten aktiven Geschichtsvereinen in Deutschland. Er befasst sich seit je mit der reichen Kultur- und Naturgeschichte des in den heutigen Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sich verteilenden deutschen Mittelgebirges Harz.
Während einer im Juni 2018 im Rathaus Wernigerode stattgefundenen zweitägigen Tagung bilanzierte der Verein erstmalig seit Jahrzehnten den Stand der historischen Forschung in der Harz-Region und versuchte zugleich, auf möglichst vielen Feldern Perspektiven künftiger Fragestellungen aufzuzeigen. Der Bogen reichte dabei von archäologischen Themen über mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte, Geographie, Ortsnamengeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Mentalitäts- und Gesellschaftsgeschichte, Forschungen zur Rechtsgeschichte sowie zu moderner Militärgeschichte, Naturgeschichte, Montan- und Bergbaugeschichte bis hin zur Zeitgeschichte auch nach 1945.
Die aus unterschiedlichsten Berufsumfeldern stammenden Autoren vertraten in ihren Vorträgen vielfältige Forschungsansätze. Dieses breite inhaltliche Spektrum schlägt sich folgerichtig auch in der auf zwei Bände angelegten Tagungsdokumentation nieder
Dr. Christian Juranek, geb. 1964 in Bad Harzburg, Mitarbeiter Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 1989–92, Leiter Wiss. Dienst der Museen Stiftung Weimarer Klassik 1992–97; Geschäftsführer der Schloß Wernigerode GmbH als Museumsdirektor des Schlosses Wernigerode; Lehrbeauftragter am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim seit 2002; Promotion 2006; Marketingvorstand des Harzer Tourismus-Verbandes, Kurator des Simplicissimus-Hauses der Stadt Renchen (Baden); Geschäftsführer seit 2000, Vorsitzender des Harz-Vereins seit 2015; Vorstandsmitglied Museumsverband Sachsen-Anhalt.
Geb. 1955 in Goslar, hat an der TU Clausthal Geologie studiert und wurde 2008 an der TU Braunschweig promoviert. Im Kalten Krieg war er im Grundwehrdienst u.a. im CRC Visselhövede eingesetzt. Seine DDR-Reisen im Kleinen Grenzverkehr wurden von der Stasi überwacht. Ab 1990 war er am Aufbau der Harzer Nationalparke beteiligt und arbeitete von 2006 bis 2021 im fusionierten Nationalpark Harz. Zahlreiche Beiträge zu heimatkundlichen und wissenschaftlichen Themen mit Harzbezug.
Geb. 1990, Projektmitarbeiterin »Katalogisierung der im Juleum Helmstedt verbliebenen Drucke der ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt« an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 2014/15; seit 2015 Lehrbeauftragte für Geschichte des Informations- und Kommunikationswesen an der FH Hannover seit 2015; Wiss. Hilfskraft im Projekt »Index Librorum Civitatum« an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg seit 2016.
Geb. 1958, diente als Luftwaffensoldat über 35 Jahre im Bereich der Elektronischen Kampfführung (EloKa) der Bundeswehr. Davon war er knapp 17 Jahre in der Fernmelde- und Elektronischen Aufklärung der Luftwaffe (FmEloAufkLw) in einer damals grenznahen Aufklärungsanlage eingesetzt.
Geb. 1938 in Fallersleben, Krs. Gifhorn; Abitur am Gymnasium Große Schule Wolfenbüttel 1958. Studium der Germanistik einschl. Skandinavistik, Romanistik und Indogermanistik in Göttingen, Freiburg i. Br. und Gießen. Promotion über Philipp von Zesen 1967. Akad. Oberrat im Fachgebiet Germanistische Linguistik mit dem Schwerpunkt Sprachgeschichte in Göttingen und an der TU Braunschweig 1970–2001. Dr. h.c. der Universität Stockholm 1999.
Geb. 1965 in Balingen/Württemberg, nach dem Studium der Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Volkskunde in Bamberg und Salzburg 2003–16 als Kunstberater in der Generalverwaltung des Hauses Preußen tätig, seither als freischaffender Kunsthistoriker in Berlin. Ausstellungskurator und Autor zahlreicher Publikationen, insbesondere zu Kunst und Geschichte des 19. bis frühen 20. Jahrhunderts.
Geb. 1958 in Goslar, ab 1992 als Oberfeldarzt der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst in Goslar tätig; seither selbständiger Zahnarzt in Goslar. Bis 2012 Leiter der Sektion Goslar, seither stellv. Landesvorsitzender der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. Umfangreiche wissenschaftliche Publikationstätigkeit insb. zur Geschichte des Fliegerhorstes Goslar.
Geb. 1946 in Nordhausen, Abitur 1965, Lehre als Betriebsschlosser und Armeezeit. Studium zum Dipl.-Lehrer an den Universitäten Leipzig und Halle. Bis 1994 Schulunterricht in Wolkramshausen und Nordhausen. Ab diesem Jahr Leitung der Unteren Denkmalschutzbehörde und ab 2003 auch des Stadtarchivs in Nordhausen. Seit 1995 Vorsitzender des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. Seit 1997 Schriftführer im Vorstand des Harz-Vereins. Leitung des AK Archäologie des Vereins zusammen mit Dr. Lothar Klappauf.
Geb. 1963, lebt in der Lüneburger Heide und wuchs inmitten der »roten Flächen« des Soltau-Lüneburg-Abkommens auf, wo bis 1994 britischen Truppen übten. Mitbegr. des Vereins Hamburger Unterwelten e. V., seit Mitte der 1990er Jahre Recherchen zu militärischen Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Kriegs. Die Ergebnisse sind u.a. auf der Plattform www.geschichtsspuren dokumentiert.
Geb. 1935 in Deutsch-Eylau/Ostpreußen, Forstoberrat a.D., seit 1997 Pensionär in Goslar. 1955 Abitur, 1956–60 Forststudium, 1963–66 Forsteinrichter, 1966–68 Hilfsreferent im Nieders. Min. f. Ern., Landw. u. Forsten. 1968–97 Leitung des Staatl. Forstamtes Lautenthal im Harz, dazu ab 1994 Verwaltung des Gemeindefreien Gebietes Harz. Vorstandstätigkeiten im Harzklub e.V., Hermann-Reddersen-Stiftung, Pötzschner-Stiftung, Harzer Verkehrsverband, Naturparkbeirat im Naturpark Harz e. V., (später Regionalverband Harz.). Zahlreiche Publikationen in Büchern und Zeitschriften.
geb. 1938 in Mühlhausen / Thür., verheiratet, 3 Kinder, 8 Enkel
Bildung – Ausbildung – Beruf
Mitarbeit in kirchlichen Gremien
Gesellschaftliche / politische Tätigkeit
Geb. 1948 in Greiz/Thüringen, Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig; 1978 Promotion zum Dr. jur.; 1982 Lehrbefugnis und Habilitation 1984 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort seit 1985 zunächst als Dozent, ab 1988 Professor für Staats und Rechtsgeschichte, seit 1992 Ordinarius. 2013–17 Gastprofessor in China. Mitglied des Harz-Vereins.
Geb. 1958, wissenschaftliche Mitarbeiterin für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg seit 1980, Schatzmeisterin des Harzvereins, Mitglied der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt und a.o. Mitglied der Historischen Sektion der Bayerischen Benediktinerakademie.
Geb. 1962 in Ziesar/Brandenburg, 1980 Abitur in Wernigerode; nach dem Wehrdienst bei der NVA Studium der Kultur- und Musikwissenschaft an der Universität Leipzig; Seither Tätigkeit im Kulturbereich des Landkreises Wernigerode, heute Harz. Seit 2010 Leitung der KZ-Gedenkstätte in Wernigerode; Leiter der Kreisgeschichtskommission. Wesentlicher Anreger zur Aufarbeitung des »Lebensbornheimes Harz« in allen Facetten.
Dr. Dieter Pötschke, geb. 1946 in Wolfsburg, gest. 2022 in Bad Doberan, 1965–72 Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin: Mathematik, Psychologie, Geschichte, Schwerpunkt Mediävistik bei Eckhard Müller-Mertens; Mitglied des Vorstandes des Harz-Vereins und des Vorstandes der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg und der Brandenburgischen Historischen Kommission. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Landes- und Rechtsgeschichte.
Prof. Dr. phil. Michael Scholz, geb. 1962 in Ebstorf, Lkrs. Uelzen, Niedersachsen; Studium der Geschichte, Lateinischen Philologie und Evangelischen Theologie in Göttingen; Archivausbildung in Potsdam und Marburg; seit 1996 wissenschaftlicher Archivar am Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam; seit 2005 Leiter der Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken im Brandenburgischen Landeshauptarchiv; seit 2015 Professor für Archivwissenschaft an der Fachhochschule Potsdam. Publikationen zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts, Brandenburgs und Niedersachsens im Mittelalter und im 16. Jahrhundert.
Geb. 1970, Kommunikationswissenschaftler und Publizist mit den Arbeitsschwerpunkten Politik, Militär und Nachrichtendienste. Er ist in Wernigerode aufgewachsen und hat dort die Zeit des Kalten Kriegs miterlebt. Die sowjetische Radarstation Hasselfelde war die Patenkompanie seiner Schulklasse. Als einer der ganz wenigen Journalisten hatte er 1991 bis 1994 Zutritt zur russischen Abhöranlage auf dem Brocken und durfte dort den Truppenabzug dokumentieren.
Geb. 1985 in Blankenburg/Harz. 2005–10 Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Auslandssemester an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań in Polen. 2011–16 Mitarbeiterin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt. 2017 Danneil-Stipendium der Stiftung zur Förderung der Archäologie in Sachsen-Anhalt für die Anfertigung der inzwischen eingereichten Dissertation »Archiv Wald. Studien zur Geschichte der Land- und Ressourcennutzung im östlichen Harz auf der Basis digitaler Geländedaten«. Seit 2019 erneut am LDA tätig.
Geb. 1996 in Sangerhausen. 2015–20 Studium der Geschichte und Anglistik an der Martin- Luther-Universität Halle-Wittenberg, Master of Arts, studentische Mitarbeit u. a. für die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, seit 2020 wissenschaftliche Hilfskraft im Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität.
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