Friedrich Gilly 1772 – 1800
Jan Mende (Hg.)

Friedrich Gilly 1772 – 1800

Kubus, Licht und Schatten

Oktober 2023
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-427-4

Preis 30,– €

Der bereits im Alter von 28 Jahren verstorbene Friedrich Gilly war der innovativste deutsche Architekt seiner Zeit. Seinen Zeitgenossen galt er als »Genie im Baufache«, und sie hatten recht.

Gillys Architekturideen waren kompromisslos. Nur wenige seiner Entwürfe sind tatsächlich gebaut worden, aber seine Architekturvisionen beflügelten selbst noch die Moderne des 20. Jahrhunderts. Radikal wie kein anderer zielte er aufs Ganze: Baukunst war für ihn eine treibende Kraft der gesellschaftlichen Erneuerung.

Anlässlich seines 250. Geburtstages veranstaltete das Stadtmuseum Berlin ein wissenschaftliches Symposium.

Beitragende

  • Frank Augustin
  • Barry Bergdoll
  • Elke Blauert
  • Michael Bollé
  • Eva Börsch-Supan
  • Bertold Freiherr Haller von Hallerstein
  • Christofer Herrmann
  • Guido Hinterkeuser
  • Jerzy Krzysztof Kos
  • Ulrich Leben
  • Petra Lohmann
  • Jan Mende
  • Frank C. Möller
  • Fritz Neumeyer
  • María Ocón Fernández
  • Gabriele Oswald
  • Christina Petersen
  • Anna Marie Pfäfflin
  • Frank Prietz
  • Uwe Quilitzsch
  • Christiane Salge
  • Bernhard Schulz
  • Eduard Wätjen
  • Annette Winkelmann
  • Christoph Freiherr von Wolzogen

Jan Mende

Jan Mende

Dr. Jan Mende, geb. 1964 in Berlin. 1985–1988 Studium der Museumskunde in Leipzig, 2013 Promotion am Historischen Institut der Universität Potsdam mit Die Tonwarenfabrik Tobias Chr. Feilner in Berlin. Kunst und Industrie im Zeitalter Schinkels. 1988–2006 Sammlungsleiter beim Märkischen Museum, ab 2007 Ausstellungsmacher und Programmkurator beim Stadtmuseum Berlin sowie Kurator des Museums Knoblauchhaus, zeitweilig Cheflektor des Verlags M. 2011 und 2018 Weimar Stipendien der Klassik Stiftung Weimar. 2021 und 2023 Kurator der partiellen Neuakzentuierung von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, mit Raumkontexten zur deutschen Aufklärung, zu Karl Friedrich Schinkel sowie zu Alexander und Wilhelm von Humboldt.

Arbeitsschwerpunkte: Skulptur, Architektur, Kunstgewerbe und Produktdesign 1770 bis 1860; Raumkunst des Klassizismus und Biedermeier; Sozial- und Technologiegeschichte, Alltagskultur; Einzelstudien zu Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Heinrich von Kleist, Carl Knoblauch, Johann Gottfried Schadow, Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Wichmann.

Frank Augustin

Frank Augustin

Frank Augustin, geb. 1953 in Lage. 1980 Diplom am FB Bauplanung u. -fertigung der TU Berlin (Hochschulbau, Planen u. Bauen in Entwicklungsländern, Baugeschichte) bei P. Lehrecke: Entwurf »Werkstatt für Musiker«, 1980–1983 Forschung am Schinkel-Lebenswerk mit H. Junecke, ab 1983 Freie Mitarbeit in Berlin und Mailand, 1987 Gründung FRANK AUGUSTIN ARCHITEKT, befasst u. a. mit WZB, Hackesche Höfe, Schloss Großkmehlen, Schloss Coswig (Anhalt), Palazzo del Majno (PV), Kooperation mit u. a. T. Brenner, S. Tschoban, 1989 Lehrauftrag der TU Berlin, 1993 Denkschrift Berlin: Zur Restitution von Stadtraum und Schloss und Simulation 1 : 1 am PdR, mit G. Peschken u. a., 1994 Vorsitz Förderverein Bauakademie; 2000 Preise für Architektur und Solarthermie des BDA, DKI, u. a. für Stockwerksfabrik Berlin; seit 2002 Vorsitz Förderverein Bärwinkel, 2009–2018 Ausschuss Denkmalschutz und -pflege der AK-Berlin, Denkmalbeirat Steglitz-Zehlendorf; 2016–20 bei D/FORM Gesellschaft für Architektur + Städtebau mbH

Barry Bergdoll

Barry Bergdoll

Prof. Barry Bergdoll is Meyer Schapiro Professor of Art History at Columbia University, and the former Chief Curator of Architecture and Design at MoMA (2007–2014). A specialist in the history of architecture since 1750 with emphasis on France and Germany, he is the author or editor of books on numerous key architects of the 19th and 20th centuries including Léon Vaudoyer; Henri Labrouste; Karl Friedrich Schinkel; Viollet-le-Duc; Frank Lloyd Wright, McKim, Mead & White; Mies van der Rohe; and Marcel Breuer, as well as the widely used textbook European Architecture 1750–1890 (2000). He has curated exhibitions at the Canadian Centre for Architecture in Montreal, the Musée d’Orsay in Paris, and other venues. At MoMA notably he organized Mies In Berlin (2001), Bauhaus 1919–1933: Workshops for Modernity (2009-2010), Rising Currents: Projects for New York’s Waterfront (2009–2010), Latin America in Construction: Architecture 1955–1980 (2015) and Frank Lloyd Wright at 150: Unpacking the Archive (2017).

Elke Blauert

Elke Blauert

Dipl. phil. Elke Blauert, geb. 1957. Archäologin, Kunstwissenschaftlerin, Leiterin der Architektur- und Ornamentstichsammlung der Kunstbibliothek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere zu Karl Friedrich Schinkel. Ausstellungen: Karl Friedrich Schinkels Berliner Bauakademie (1996); Neue Baukunst. Berlin um 1800 (2007); Maß, Zahl und Gewicht (2008); Alfred Messel (1853–1909). Visionär der Großstadt (2010); 3 Kontinente – 7 Länder. Werke von Erich Mendelsohn aus der Architektursammlung der Kunstbibliothek (2013). Initiatorin zum Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie (seit 1991).

Michael Bollé

Michael Bollé

Prof. Dr. Michael Bollé, geb. 16. August 1949 in Burscheid. 1971–1975 Studium an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (Gemeinschaftskunde, Deutsch, Philosophie), 1977–1984 Studium an der Freien Universität Berlin (Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Bibliothekswissenschaften), 1989 Promotion zum Dr. phil., Wintersemester 1989 bis Sommersemester 1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Bau- und Kunstgeschichte an der Hochschule der Künste Berlin (HdK), Wintersemester 1993/94 u. Sommersemester 1994 Vertretungsprofessur für Architekturtheorie und -geschichte an der Technischen Universität Cottbus, ab Wintersemester 1995/96 Gastprofessur für Architekturgeschichte an der HdK, Fakultät Gestaltung, Studiengang Architektur; 2005 Berufung auf die Professur Architekturgeschichte/Architekturtheorie an der Universität der Künste Berlin (vormals HdK); ab Sommersemester 2003 Mitglied des Fakultätsrats, 2009–2015 Dekan der Fakultät Gestaltung der UdK Berlin, seit 2017 im Ruhestand.

Forschungsschwerpunkte: Antikenrezeption, Klassizismus, Wissenschaftsbauten.

Eva Börsch-Supan

Eva Börsch-Supan

Dr. Eva Börsch-Supan, geb. 1932 in Dresden, gest. 2022 in Berlin. Studium der Kunstgeschichte, Archäologie, Germanistik und Ägyptologie an der Universität Leipzig und nach Verlassen der DDR seit 1958 Fortsetzung in Köln. Promotion 1963 mit der Dissertation Garten-, Landschafts- und Paradiesmotive im Innenraum. Eine ikonographische Untersuchung. Eheschließung mit Helmut Börsch-Supan; seitdem freischaffende Kunsthistorikerin in Berlin mit dem Schwerpunkt Schinkel und Schinkelschule. 1977 Berliner Baukunst nach Schinkel, Grundlagenwerk zur Erschließung dieser Epoche; Ludwig Persius, Das Tagebuch des Architekten Friedrich Wilhelms IV. 1840–1845, hg. 1980. Vollendung der von Dietrich Müller-Stüler begonnenen Monografie mit Werkverzeichnis von Friedrich August Stüler 1997; 3 Bände der Reihe Karl Friedrich Schinkel Lebenswerk: Die Provinzen Ost- und Westpreußen und Großherzogtum Posen (2003), Arbeiten für König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) (2011), Die preußische Provinz Sachsen (Vollendung, 2014); zahlreiche Aufsätze. Politisches Engagement für den Umweltschutz in der ÖDP. Gestorben 2022.

Bertold Freiherr Haller von Hallerstein

Bertold Freiherr Haller von Hallerstein

Bertold Freiherr Haller von Hallerstein, geb. 1959 in Erlangen. Nach dem Jurastudium Administrator der Frhr. v. Hallerschen Familienstiftung (1991–2020); ab 1985 zahlreiche Veröffentlichungen zur fränkischen Regional-, Familien- und Kulturgeschichte, 1993–2008 Schriftleiter der Erlanger Bausteine zur fränkischen Heimatforschung, seit 2009 1. Vorsitzender des Vereins »Altnürnberger Landschaft«. Mitherausgeber des Erlanger Stadtlexikons (2002), der Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft (2006) sowie des Ausstellungskatalogs Von Nürnberg nach Hellas. Carl Haller von Hallerstein zum 200. Todestag (2017).

Christofer Herrmann

Christofer Herrmann

PD Dr. Christofer Herrmann, geb. 1962. Studium der Kunstgeschichte, deutschen Volkskunde, Slawistik und Politikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 1993 Promotion mit einer Arbeit über spätmittelalterliche Wohntürme im Rhein-Mosel-Gebiet. 1995–2006 außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Germanistik der Universität Olsztyn/Allenstein (Polen). 2005 Habilitation an der Universität Greifswald (Mittelalterliche Architektur im Preußenland). 2006–2019 außerordentlicher Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Gdańsk/Danzig. Ab 2015–2019 Durchführung eines Forschungsprojekts zum Hochmeisterpalast auf der Marienburg an der TU Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte. Seit 2019 Privatdozent an der TU Berlin. Ab 2020 Leiter des Forschungsprojekts Mittelalterliche Architektur in Livland (Estland/Lettland) am Institut für Kunstgeschichte der Universität Mainz.

Forschungsschwerpunkte: Architektur des Mittelalters, insbesondere Fragen der Bauorganisation und -finanzierung; Problematik der Kunstlandschaft; statistische Verfahren zur Architekturanalyse; Denkmalpflege im 19. Jahrhundert

Guido Hinterkeuser

Guido Hinterkeuser

Dr. Guido Hinterkeuser, geb. 1967 in Nürnberg. Freier Kunsthistoriker und Publizist. Studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Italianistik in Köln, Bonn, Florenz und Berlin und wurde 2002 mit einer Arbeit über Andreas Schlüter und das Berliner Schloß an der Humboldt-Universität in Berlin promoviert. Von 1998 bis 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter in diversen Schlösserstiftungen. Seit 2004 freiberuflich tätig als Kunsthistoriker und Publizist. Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher zur Kunst- und Architekturgeschichte mit dem Schwerpunkt Berlin, Brandenburg, Preußen und speziell zum Berliner Schloss. 2009 in die Historische Kommission zu Berlin berufen. 2010 Gründung der Gesellschaft Schloss Wildenbruch | Swobnica e.V., deren Vorsitzender er ist. Seit 2016 zudem 2. Vorsitzender der Gesellschaft Berliner Schloss e. V. sowie seit 2019 im Vorstand der Landesgruppe Berlin und Brandenburg der Deutschen Burgenvereinigung e.V. und seit 2020 im Vorstand des Berliner Dombau-Vereins e.V.

Jerzy Krzysztof Kos

Jerzy Krzysztof Kos

Dr. Jerzy Krzysztof Kos ist Kunsthistoriker und Mitarbeiter des Institutes für Kunstgeschichte der Universität Wrocław. Seine Interessen gelten der Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts, besonders in Schlesien, so wie der Tätigkeit von Carl Gotthard und Carl Ferdinand Langhans und der synagogalen Architektur. Derzeit bereitet er die Herausgabe des Tagebuches der schlesischen Dienstreise von Karl Friedrich Schinkel vor.

Ulrich Leben

Ulrich Leben

Dr. Ulrich Leben ist freischaffender Kunsthistoriker und Autor zahlreicher Bücher und Artikel zur Geschichte des europäischen Möbels. Von 1996 bis 2022 war er als Associate Kurator für die Möbel der Rothschild Sammlung in Waddesdon Manor, The National Trust, Buckinghamshire tätig. Seit 2003 ist er mit der kunsthistorischen Betreuung der Restaurierung der historischen Salons im Palais Beauharnais, Residenz des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Paris beauftragt. Gast- Professor der Master Programs am Cooper Hewitt Institute und dem Bard Graduate Center for Studies in the Decorative Arts, in New York, Christie’s Education & Drouot Formation in Paris. Studium, nach der mit Gesellenbrief abgeschlossenen Lehre im Tischlerhandwerk in Meerbusch, an der Ecole du Louvre in Paris, der Rheinischen Friedrich Wilhelm Universität, Bonn und der Freien Universität in Berlin; Kurator der Ausstellung Bernard Molitor, Kunsttischler, Museum für Stadt­geschichte der Stadt Luxembourg, Kulturhauptstadt Europa 1995.

Publikationen u. a. Object design in the 18th century, The J. P. Getty Museum, Los Angeles 2004, Molitor: Ebéniste from the Ancien Régime to the Bourbon Restoration; Mitarbeit an der Ausstellung Honoré Lannuier Cabinetmaker – From Paris to New York, The Metropolitan Museum of Art, 1998; »Salvaging the Past« Georges Hoentschel und französisches Kunstgewerbe aus den Sammlungen des Metropolitan Museum, The Metropolitan Museum of Art, New York, 2013 und die Monographie Der Stil Empire, das Palais Beauharnais in Paris, Flammarion, 2016. Ulrich Leben arbeitet derzeit an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der deutschsprachigen Gruppe von Ebenisten im Paris des 18. Jahrhunderts.

Petra Lohmann

Petra Lohmann

Prof. Dr. Petra Lohmann ist seit 2013 Professorin für Architekturtheorie an der Universität Siegen. Nach dem Studium der Philosophie, Psychologie und Kunstgeschichte (1992–1996) erfolgten 2002 die Promotion im Fach Philosophie mit einer Schrift über den Gefühlsbegriff J. G. Fichtes und 2008 die Habilitation im Fach Architekturtheorie mit einer Schrift zur philosophischen Grundlegung des Werks Karl Friedrich Schinkels. Seit 2015 ist sie membre associé der Forschungseinheit THALIM, CNRS UMR 172/Paris Sorbonne 3. Ihre Forschungsschwerpunkte Deutscher Idealismus, Architekturtheorie und -philosophie des 19./20. Jahrhunderts schlagen sich u. a. in der Gründung der »Internationalen Gesellschaft für Architektur und Philosophie« in 2010 nieder.

Frank C. Möller

Frank C. Möller

Frank C. Möller, geb. 1960 in Hamburg. Seit 1985 Kunsthändler mit Schwerpunkt Möbel und Kunsthandwerk des deutschen Klassizismus. Zwischen 1990 bis 2017 war er Aussteller der Kunstmesse TEFAF in Maastricht. Sein besonderes Interesse gilt den Arbeiten Gillys und Schinkels sowie deren Umkreisen. Neben zahlreichen Verkäufen an nationale wie internationale Museen arbeitet er seit vielen Jahren an einem Gesamtkatalog der Berliner Bronzefabrik von Werner & Mieth bzw. Werner & Neffen. 2020 publizierte er zu den Arbeiten der in Vergessenheit geratenen Chursächsischen Spiegelfabrik. Er ist Mitbegründer der IGAP, »Internationale Gesellschaft für Architektur und Philosophie«.

Fritz Neumeyer

Fritz Neumeyer

Prof. Fritz Neumeyer, Dr.-Ing. Architekt, 1993–2012 Professor für Architekturtheorie an der Technischen Universität Berlin. 1992 Jean Labatut Professor, School of Architecture, Princeton University. 1989–1992 Professor für Archi­tekturgeschichte, Universität Dortmund. Gastprofessuren an der Harvard University, KU Leuven, SCIARC Santa Monica, Institut d’ Humanitats de Barcelona, Universidad de Navarra, Pamplona.

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Theorie und Geschichte der Architektur, darunter: Mies van der Rohe. Das kunstlose Wort. Gedanken zur Baukunst, Berlin 1986 (Cambridge/London 1991; Madrid 1996; Paris 1996; Mailand 1996, Seoul 2009; Berlin 2016; Shanghai 2020); Friedrich Gilly 1772–1800. Essays on Architecture, Santa Monica 1994 (Berlin 1997); Der Klang der Steine. Nietzsches Architekturen, Berlin 2001; Quellentexte zur Architekturtheorie, München 2002; Ausgebootet: Mies van der Rohe und das Bauhaus 1933 – Outside The Bauhaus. Mies van der Rohe and Berlin 1933, Berlin 2020.

María Ocón Fernández

María Ocón Fernández

Dr. María Ocón Fernández studierte an der Universität Granada (Spanien) und an der Technischen Universität Berlin. 2000 wurde sie mit einer Arbeit über die Ornamentdebatte im deutschen Architekturdiskurs (1850–1930) an der TU-Berlin promoviert. Sie erhielt ein Postdoc-Stipendium von der Getty Foundation (Los Angeles, California) und war mit ihrem Habilitationsprojekt kooptiertes Mitglied des Sonderforschungsbereichs Transformationen der Antike (Humboldt Universität zu Berlin, Freie Universität Berlin, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte). Zwischen 2012 und 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, wo sie unter anderem als Mitverfasserin des Forschungsantrags Scientific documentation, visual media, and knowledge transfer during the 19th century – a case of polychrome architecture wirkte. Von 2009 bis 2018 arbeitete sie am Forschungsprojekt über die Privatbibliothek des Architekten Friedrich Gilly (1772–1800), das an der Universität der Künste Berlin angesiedelt war und von Prof. Dr. Michael Bollé geleitet wurde. Ocón Fernández hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und ist als Universitätsdozentin im In- und Ausland tätig gewesen. Zurzeit ist sie Lehrbeauftragte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Europäische Kunstgeschichte).

Gabriele Oswald

Gabriele Oswald

Dr. Gabriele Oswald, in Weimar gebürtige Kunsthistorikerin, Kustodin, Ausstellungskuratorin und Autorin. Seit 1982 in den Kunstsammlungen zu Weimar, ab 1983 im Goethe-Nationalmuseum (NFG in Weimar) und deren Nachfolgeinstitutionen (heute Klassik Stiftung Weimar) tätig. Absolvierte bis 1995 ein Studium der Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit einer Diplomarbeit zum Thema Die Plastiksammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und 2007 ebenfalls an der MLU mit einer Dissertation zum Thema Goethes Plastiksammlung – Spiegel seines Kunstverständnisses. Sammlungsbezogene Tätigkeiten, Forschungen, Ausstellungen und Publikationen (auch nebenberuflich) in den Bereichen der Graphik (2. H. 18. und 19. Jahrhundert), der Skulptur (Renaissance und Klassizismus mit Antikenrezeption), der Malerei (vorrangig 2. H. 19. Jahrhundert – um 1970) und des Kunstgewerbes (besonders Porzellan, Eisenkunstguss und Möbel). Seit 2019 zu einem Teil der Tätigkeit Kustodin für die Möbelsammlung der Museen der KSW bis 1860.

Christina Petersen

Christina Petersen

Dr. Christina Petersen, 1956 in Potsdam geboren, studierte Architektur in Weimar und Berlin und promovierte 2002 an der Technischen Universität Berlin über Baugeschichte und Bauforschung als Grundlage zur Wiederherstellung eines Bau- und Kunstdenkmales und forschte in diesem Zusammenhang über David und Friedrich Gilly sowie Heinrich Gentz.
Als Architektin arbeitet sie seit 1982 selbständig in Berlin in Bürogemeinschaft mit Knud Petersen, wobei der Schwerpunkt auf bedeutenden Denkmalpflegeprojekten wie dem Märkischen Museum, der Nikolaikirche, den Kolonnaden auf der Museumsinsel und dem Jagdschloss Glienicke lag. Für das Projekt »Neues Palais Potsdam« erhielten sie 2017 den Brandenburgischen Baukulturpreis.

Sie ist stellvertretende Vorsitzende der 1993 gegründeten Schadow Gesellschaft Berlin e.V.

Anna Marie Pfäfflin

Anna Marie Pfäfflin

Dr. Anna Marie Pfäfflin hat Kunstgeschichte, Neuere deut­sche Literatur und Europäische Ethnologie in Wien und Mün­chen studiert, wo sie 2010 promoviert wurde. Nach beruf­lichen Stationen in München (Deutscher Taschenbuch Verlag, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Ludwig-Maxi­milians-Universität), Lübeck (Museum Behnhaus Drägerhaus, Buddenbrookhaus) und Stuttgart (Staatsgalerie) ist sie seit 2016 Kuratorin für Zeichnungen und Druckgraphik des 19. Jahrhunderts am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.

Ausstellungen u. a. Liebermann zeichnet (Berlin 2022/2023), Adolph Menzel. Maler auf Papier (Berlin 2019/20); Romantik und Moderne. Zeichnung als Kunstform von Caspar David Friedrich bis Vincent van Gogh (Berlin 2016/17); Augen auf! Thomas Mann und die bildende Kunst (Lübeck 2014/15).

Frank Prietz

Frank Prietz

Prof. Dipl.-Ing. Frank Prietz, geb. 1961 in Berlin, studierte Bauingenieurwesen an der TU Berlin. Nach Tätigkeiten in einer Baufirma und zwei Ingenieurbüros ist er seit 1994 Professor für Massivbau und Statik an der Berliner Hochschule für Technik (BHT, vormals Beuth-Hochschule). Seit 2000 ist er Mitinhaber der GSE Ingenieur-Gesellschaft. Er ist Mitgründer der Gesellschaft für Bautechnikgeschichte und der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V. Seit einigen Jahren ist er Mitglied im Landesdenkmalrat Berlin, im Denkmalausschuss der Baukammer Berlin und im erweiterten Vorstand des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV).

Uwe Quilitzsch

Uwe Quilitzsch

Uwe Quilitzsch, geb. 1956 in Dessau. Museumsführer bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Wörlitz.Oranienbaum.Luisium. 1980–1983 Studium an der Fachhochschule für Museologen in Leipzig, Diplomabschluss mit Georg Forster und das Dessau-Wörlitzer Reformwerk. Referatsleiter Publikationen/Bibliothek/Archiv/Fotothek in der Kultusstiftung Dessau-Wörlitz 1994–2021. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema »Gartenreich«.

Christiane Salge

Christiane Salge

Prof. Dr. Christiane Salge ist Kunst- und Architekturhistorikerin. Von 2003 bis 2012 war sie Juniorprofessorin an der Freien Universität Berlin und im Anschluss Projektleiterin des DFG-Projekts Baukunst und Wissenschaft – Architektenausbildung um 1800 am Beispiel der Berliner Bauakademie. 2016 koordinierte sie die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Historische Gärten im Klimawandel an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2017 arbeitet sie als Professorin für Architektur- und Kunstgeschichte am Fachbereich Architektur der Technischen Universität Darmstadt.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Architekturgeschichte und -theorie des 18. und 19. Jahrhunderts.

Bernhard Schulz

Bernhard Schulz

Bernhard Schulz, geb. 1953 in Berlin. Schulzeit in Köln, 1971–1980 Studium an der FU Berlin, zunächst Politische Wissenschaft und Volkswirtschaft, dann Kunstgeschichte. 1977–1987 Ausstellungsmacher bei verschiedenen Projekten, u. a. Akademie der Künste und Martin-Gropius-Bau. Ab 1982 Tätigkeit als Kunst- und Architekturkritiker, 1987 bis 2020 Redakteur im Feuilleton Der Tagesspiegel, zusätzlich 2016–2020 Redakteur Politische Literatur, seither freischaffender Kritiker. 2020 Redaktionsleitung der Zeitschrift für Architektur und Städtebau bb2070 (6 Ausgaben, pandemiebedingt zum Jahresende eingestellt), seit 2020 Mitglied der Redaktion von Kunstzeitung und Informationsdienst Kunst (beide Berlin). 1989–1999 Lehraufträge an verschiedenen Berliner Universitäten, u. a. zu Kulturgeschichte der Bundesrepublik, Kulturökonomie und Kulturfinanzierung. Zahlreiche Berufungen in Jurys und berufsständische Verbände, u.a. Vizepräsident der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes AICA. Autor zahlreicher Buch- und Katalogbeiträge.

Eduard Wätjen

Eduard Wätjen

Dr. Eduard Wätjen, 1991–1998 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Kiel, Tours und München. In Hinblick auf den Klassizismus seien folgende Studien genannt: Friedrich Gillys Denkmal für König Friedrich II. von Preußen, in: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 3. Folge, Bd. 51 (2000), S. 199–228 (2. Teil im Druck); Der Königsplatz. Ein langer Weg zur Einfachheit, in: München. Stadtbaugeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart, hg. v. Stephan Albrecht und Martin Höppl, Petersberg 2016, S. 136–151; Friedrich Weinbrenner und Friedrich Gilly, oder: Weinbrenner und Berlin (im Druck).

Annette Winkelmann

Annette Winkelmann

Annette Winkelmann, geb. 1962 in Berlin, studierte Judaistik, Osteuropäische Geschichte und Völkerrecht in Köln und London. Als Wissenschaftsmanagerin hat sie über drei Jahrzehnte Projekte an den Universitäten Oxford, Krakau, Halle-Wittenberg, München und Berlin geleitet. Seit 2007 ist sie Geschäftsführerin der Graduiertenschule Berlin School of Mind and Brain an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Mitgründerin und Vorstandsmitglied der Carl-Gotthard-Langhans-Gesellschaft Berlin e.V., deren Kernprojekt die Langhans-Gedenkstätte auf den Friedhöfen vor dem Halleschen Tor in Berlin-Kreuzberg ist. Hier zeigt der Verein in einem umgewidmeten Mausoleum eine Ausstellung zu Leben und Werk der beiden Architekten Carl Gotthard und Carl Ferdinand Langhans.

Christoph Freiherr von Wolzogen

Christoph Freiherr von Wolzogen

Prof. Dr. Christoph Freiherr von Wolzogen ist seit 2005 Außerplanmäßiger Professor für Philosophie an der Goethe Universität Frankfurt. 2016 erschien von ihm die Biographie Karl Friedrich Schinkel – Unter dem bestirnten Himmel (Edition Fichter, Frankfurt).


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