Ernst Badstübner / Dirk Schumann (Hg.)

Backsteintechnologien in Mittelalter und Neuzeit
(= Studien zur Backsteinarchitektur, Band 4)

 

Nachdem sich Band 3 der Studien zur Backsteinarchitektur hauptsächlich mit kunstgeschichtlichen Aspekten des Themas beschäftigt hatte, stehen bei dem nun vorliegenden vierten Band technologische Fragen im Vordergrund. In den insgesamt sechzehn Beiträgen dominieren, wie schon im vorangegangenen Band, zeitlich das Mittelalter und regional der Ostseeraum.
Von grundlegender Bedeutung für die Technikgeschichte des mittelalterlichen Backsteinbaus sind die Beiträge über zwei umfassende Studien zur Brenntechnik, die mit praktischen Feldversuchen einhergingen. Claudia Heinrich berichtet über ein seit 1994 laufendes Projekt an der TU Cottbus, bei dem 1999 auf Grundlage historischer Forschungen ein Ziegelbrennofen rekonstruiert und erfolgreich abgefeuert wurde. Durch dieses Experiment konnten Detailkenntnisse zur Entwicklung und Verteilung der Brenntemperatur, Dauer des Brandes, Brennstoffverbrauch und Stapelweise der Backsteine im Ofen gewonnen werden, welche die aus den historischen Quellen bekannten Informationen zur Technik der Backsteinherstellung ergänzen und vertiefen. Die Beiträge von Christine Maurer und Sophie Wolf stellen ein ähnliches Projekt vor, das 1996 bis 1998 in der Schweiz durchgeführt wurde. Während im Cottbuser Brandofen die Produktion von Normalsteinen nachvollzogen wurde, versuchten die Schweizer Forscher, die Herstellungstechnik von besonders großen und aufwendig verzierten Backsteinwerkstücken zu rekonstruieren, die im 13. Jahrhundert in den Werkstätten des Zisterzienserklosters St. Urban entstanden waren. Die St. Urbaner Quader hatten oft ein Format von etwa 45 x 30 x 25 cm, der größte bekannte Stein, ein Fensterpfosten, brachte es sogar auf eine Länge von 73 cm. Viele Backsteine aus St. Urban waren durch Modelaufdrucke verziert, von denen weit über hundert verschiedene Motive überliefert sind. Die Herstellung dieser monolithischen Werkstücke stellte höchste Anforderungen an die Ziegelbrenner, sowohl beim Trocknungs- als auch beim Brennprozeß. Derart großformatige, oft Werkstein imitierende Backsteine sind selten, kommen jedoch auch in anderen Regionen vor, etwa am Hochschloß der Marienburg in Preußen. Kazimierz Pospieszny stellt in seinem Beitrag über die Marienburger Backsteinwerkstatt um 1280 unter anderem sehr qualitätsvolle Beispiele (insbesondere Kapitellsteine) vor und sieht dabei Verbindungen zu der am Dom in Brandenburg tätigen Werkstatt.
Ein in fast allen Backsteinregionen zu beobachtendes Phänomen ist die Rationalisierung der Herstellungs- und Versatztechnik. In der frühen Phase wird ein wesentlich höherer Aufwand betrieben, die Zahl der Formsteintypen ist deutlich höher, und häufig wurden im Kapitellbereich eingesetzte Stücke wie Werksteine individuell bearbeitet. Der schon erwähnte Aufsatz Kazimierz Pospiesznys zeigt – als ein Beispiel für eine solche Frühphase – die eindrucksvolle Bandbreite des Backsteindekors im Preußenland am Beispiel der Marienburger Werkstatt. In späteren Entwicklungsphasen versuchte man mit immer weniger Einzelformen auszukommen, die durch geschickte Anordnung dennoch eine gewisse Zahl an verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten bei Pfeilervorlagen, Fenster- und Portalrahmungen erlaubten. Einen derartigen »backsteintechnischen Rationalisierungsvorgang« aus dem späten 13. Jahrhundert beschreibt Dirk Schumann in seinem Beitrag über den Dekor der Berliner Franziskanerkirche. Auch die kurze Darstellung von Barbara Perlich zur Wandlung der Backsteinverbände in Mittelalter und Neuzeit zeigt, daß »wilde Verbände« eher (wenn auch nicht ausschließlich) eine Erscheinung früher Entwicklungsphasen sind.
Der Zug zur Rationalisierung bei den Versatztechniken führte in Deutschland jedoch nicht zu einer Normierung der Steinformate. Alle Versuche, regionale Backsteinchronologien auf Grundlage der Formatsentwicklungen zu erstellen, waren bisher nicht besonders erfolgreich. Anders scheint die Situation in Italien gewesen zu sein. Daniela Pittaluga und Simona Valeriani berichten von einer Studie der Universität Genua zu den Backsteinmaßen in verschiedenen Regionen Italiens zwischen dem 13. und 19. Jahrhundert, nach der eine kontinuierliche Verringerung der Formate erfolgte. Die absoluten Maße waren in den untersuchten Städten zwar unterschiedlich, die Tendenz zur Verkleinerung jedoch überall nachweisbar. Erklärt wird dieses Phänomen unter anderem mit dem Gewinnstreben der Backsteinproduzenten. Da Backsteine stückweise verkauft wurden, brachten kleinere Formate den Herstellern höhere Einnahmen. Die Autoren halten, mit gewissen Einschränkungen, eine Datierung von Mauerwerken anhand der Formate für möglich. Wie vorsichtig man jedoch bei derartigen Verallgemeinerungen sein sollte, zeigt der Beitrag von Juan Antonio Quirós Castillo über die mittelalterlichen Backsteinmaße der Toskana. Auch er stellt eine gewisse kontinuierliche Entwicklung fest, in diesem Fall aber in umgekehrter Richtung: die Formate wurden immer größer.
In einem sehr ausführlichen Beitrag beschreibt Helmut Müller die Technik des romanisch-frühgotischen Backsteinbaus in der Altmark und gibt dabei einen Überblick zu allen Einzelaspekten (Verbreitung der Backsteinbauweise, Formate, Farbe, Glasur, Riffelung, Formsteine, Mauerstruktur und -stärke, Mörtel und Fugenschnitt).
Im längsten Beitrag des Bandes widmet sich Hansjörg Rümelin dem Phänomen der Ziegelstempel im Gebiet der Altmark. Durch Stempel markierte Backsteine sind eine eher seltene Erscheinung. In Norddeutschland lassen sie sich in größerer Zahl nur in zwei Regionen nachweisen, dem Raum Lüneburg und der Altmark (mit Schwerpunkt Stendal und Tangermünde). Die zeitliche Verbreitung lag zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Ziegelstempel finden sich fast ausschließlich an Formsteinen, nicht jedoch an Normalsteinen. Die Markierungen, es handelt sich meist um einfache geometrische Zeichen, dienten nach Rümelin als Ziegeleimarken, die die Herkunft des Materials (vielleicht im Sinne eines Qualitätssiegels) belegen sollten. Gelegentlich waren es möglicherweise Hausmarken der verantwortlichen Ziegelherren. In einem Sonderfall, der St. Nikolaikirche in Osterburg, vermutet der Autor eine unheilabwehrende Funktion der Zeichen. Ziegelstempel als Qualitätssiegel im 19. Jahrhundert finden sich auch bei einer Gruppe hochwertiger Backsteinsteinprodukte der »Rathenower« Ziegelindustrie im westlichen Havelland, die im Beitrag von Wolfgang Bünnig vorgestellt werden.
Die durch Schinkel und seine Nachfolger ausgelöste Renaissance der Backsteinarchitektur mit ihren rein steinsichtigen Flächen prägt bis heute unsere Sehgewohnheiten. Die restauratorische Untersuchung vieler Denkmäler hat inzwischen jedoch gezeigt, daß Putz und Farbe ein wichtiges Element für die Außenerscheinung mittelalterlicher Backsteinbauten waren. Matthias Donath gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten des Einsatzes von Putz und Farbe in der Backsteinarchitektur. Der Eindruck eines gleichmäßigen Fugennetzes bildete zweifellos einen hohen ästhetischen Wert, weshalb Unregelmäßigkeiten des Backsteinmaterials mitunter durch rote Begleitstriche ausgeglichen wurden. Die Fugen erschienen dem Betrachter infolge dieser Maßnahme dünner und regelmäßiger. In manchen Fällen ging man so weit, daß Backsteinwände vollständig rot getüncht und anschließend mit weißer Farbe ein Backstein imitierendes »ideales« Fugennetz aufmalt wurde. Daneben verwendete man weißen Putz, um bestimmte Dekorelemente hervorzuheben, so etwa die Rücklagen von Bogenfriesen. In einem weiteren Entwicklungsschritt wurden die durch Backsteine gebildeten Friese vollständig durch Putzstreifen mit eingeritzten und aufgemalten Maßwerkornamenten ersetzt. Die Maßwerkmalereien konnten schließlich im 14. und 15. Jahrhundert ganze Giebel großflächig überziehen. Als letzter Entwicklungsschritt erscheinen im ausgehenden 15. Jahrhundert vollständig verputzte Backsteinbauten mit farbig abgesetztem plastischem Maßwerkdekor.
Die Wiederentdeckung der mittelalterlichen Backsteintradition in Preußen und Deutschland gilt allgemein als ein Werk Karl Friedrich Schinkels. Christof Baier zeigt auf, daß die Bemühungen um die Wiedergewinnung mittelalterlicher Backsteinbauweise schon im 18. Jahrhundert stark ausgeprägt war. Schinkel sollte daher nicht als Erfinder, sondern eher als Vollender der Renaissance der Backsteinarchitektur angesehen werden. Ein besonderes Augenmerk richtet Baier dabei auf eine von der königlich preußischen Finanz-, Kriegs- und Domänendirektion 1776 ausgesetzte Preisfrage »über die Ursachen der Festigkeit alter Römischer und Gothischer Gebäude und die Mittel, gleiche Dauerhaftigkeit bey den neuen Mauerwerken zu erhalten«. Den Siegerpreis erlangte der Beitrag von Christian Ludwig Ziegler, der noch im gleichen Jahr »zum gemeinen Besten« veröffentlicht wurde. Auf viele Details (Backsteinbrand, Formate, Mauerbeschaffenheit, et cetera) eingehend kommt Ziegler zu dem Schluß, daß die gotische Ziegelbautechnik in vielen Punkten der zeitgenössischen Bauweise überlegen gewesen sei und daher zur Nachahmung anrege: »Daß aber die Alten mehr Sorgfalt auf die Erbauung der Gebaeude anwandten, als in neueren Zeiten geschiehet, und daß uns die festen Mauerwerke derselben die besten Muster zur Nachahmung abgeben, ist wol gewiß.« Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurden durch die preußische Bauverwaltung daher Anstrengungen verstärkt, die zur technischen Verbesserung des Backsteinbaus führen sollten. Hierbei taten sich vor allen Wilhelm und David Gilly hervor, die dem jungen Schinkel wichtige Grundlagen für die Verwendung des Backsteins vermittelten.
Christofer Herrmann in »sehepunkte«

 

Sinds 1997 verschijnen met enige regelmaat publicaties in de reeks Studien zur Backsteinarchitektur, een initiatief van Ernst Badstübner, emeritus-hoogleraar uit Greifswald en Dirk Schumann, bouw-historicus uit Berlijn. De reeks is daarom zo interessant, omdat door middel van zowel monografieën als artikelenbundels een overzicht wordt geboden van recent onderzoek op het gebied van baksteenge-bruik in het verleden. Hierbij streven de initiatiefnemers naar een internationaal publiek. De zojuist verschenen bundel over baksteen-technologieën in de Middeleeuwen en de moderne tijd laat zien, dat dit streven alleszins gerechtvaardigd is: er zijn bijdragen uit Duitsland, Polen, Zwitserland en Italië in opgenomen, terwijl er ook voor lezers uit Denemarken en Nederland veel interessants wordt gepresenteerd. Deels komt dit door het feit, dat sommige onderzoekers Nederland in hun artikel hebben betrokken, maar nog meer doordat de bundel in methodisch opzicht een vernieuwende impuls geeft aan het baksteenonderzoek, dat in heel Europa lange tijd op een laag pitje heeft gestaan.
In Nederland verscheen de laatste grote studie naar baksteen in 1965, geschreven door Johanna Hollestelle. Daarvoor waren het F.A.J. Vermeulen, W.J.A. Arntz en E.H. Ter Kuile, die hebben gepoogd orde te scheppen in het gecompliceerde onderzoeksveld, terwijl Dik Berends in de jaren tachtig en negentig een impuls gaf aan het onderzoek naar baksteenformaten en G.B. Janssen enkele belangwekkende studies publiceerde over de baksteenproductie in de achttiende en negentiende eeuw.
De opkomst van de baksteen aan het einde van de twaalfde eeuw is een fenomeen dat nog steeds moeilijk te verklaren is. Zelfs het ver­loop van de verspreiding ervan langs de Noord- en Oostzeekusten en dieper landinwaarts in Denemarken en Duitsland, is niet met zeker­heid bekend.
Ook de initiatiefnemers, of dit nu kloosters of adellijke heren waren, zijn onbekend. Voor een deel is dit toe te schrijven aan dateringproblemen. In Nederland wordt het jaar 1163 voor het klooster Klaarkamp bij Rinsumageest, of zelfs 1130 voor de abdij van Egmond aangehouden, als vroegste voorbeelden van baksteenge-bruik. In Denemarken is dit circa 1163 voor het Danewerk, de overigens in verschillende fases tot stand gekomen verdedigingsmuur van koning Waldemar, en in Duitsland wordt het praemonstratenser klooster van Jerichow, in het westen van de Mark Brandenburg als vroegste voorbeeld gezien, met een datering van kort na 1148, hoewel deze datering discutabel is. Met name waar het de internationale verspreiding van baksteen betreft, blijken sommige (achterhaalde) dateringen uit andere landen een lang leven te leiden. Het is daarom zinvol om, zoals hier gebeurt, onderzoekers uit verschillende landen samen te brengen, en licht te laten werpen op de vroege baksteenver-spreiding en te leren van elkaars methoden.
De bundel Backsteintechnologien laat zien dat deze aanpak resultaten oplevert, dat dateringen wel eens anders kunnen uitvallen dan lange tijd is aangenomen en dat de toegepaste baksteentechnieken van streek tot streek aanmerkelijk kunnen verschillen. Het klooster te Jerichow wordt volgens de jongste inzichten gedateerd tussen 1160 en 1180, in de periode waarin ook de kerken van Ringstedt en Roskilde (Denemarken), Ratzeburg in Mecklenburg, Lübeck, Verden in Niedersachsen, Altenburg in Thüringen. en het klooster Altzella in Sachsen werden gebouwd. Veel van deze vroege bakstenen gebouwen ontstonden in nauw contact met hoogadellijke geslachten een beeld dat ook van toepassing lijkt te zijn voor de vroege kerken in het graafschap Holland. De vroege baksteen in Friesland daarentegen lijkt eerder vanuit kloosterstichtingen te verklaren waarmee de vraag naar de herkomst van de techniek wordt aangesneden enerzijds bestaat de opvatting dat het daadwerkelijk de kloosters zijn geweest, die voor de eerste verspreiding van de techniek hebben gezorgd. Anderzijds wordt de herintroductie van de baksteen toegeschreven aan contacten van de hoge adel in het noorden met Italië ten tijde van keizer Frederik Barbarossa. Hierbij wordt verwezen naar de relatief platte stenen (gerelateerd aan de Italiaanse tegula), die in de loop van de dertiende eeuw langzaam dikker werden. Voor Brandenburg en Noord-Duitsland lijkt dit echter eerder van toepassing dan voor Nederland.
In de in totaal zestien artikelen wordt ingegaan op de verschillende typen middeleeuwse baksteenovens en vroege baksteenarchitectuur in de Altmark, waarbij aandacht wordt besteed aan formaat, kleur, glazuur, vormstenen en metseltechnieken. Een afzonderlijk artikel is gewijd aan metselverbanden, waarbij blijkt hoezeer de terminologie hiervan niet slechts in internationaal opzicht, maar alleen in het Duitstalige gebied al tot een Babylonische spraakverwarring leidt. Na een artikel over de Beriijnse Franciskanerkerk, waarin wordt aangetoond hoe baksteenonderzoek tot nieuwe architectuurhistorische interpretaties kan voeren, volgt een uitgebreide bijdrage over het gebruik van baksteenstempels in de omgeving van Lüneburg. Dit fenomeen, dat slechts in bepaalde regio's voorkomt, kan, mits aan de nodige voorzichtigheid gepaard, een relatieve dateringmogelijkheid bieden, te vergelijken met die van steenhouwersmerken. Ditzelfde geldt overigens voor onderzoek naar scharrering en andere kenmerken op het baksteenoppervlak, zoals kleurgebruik, waar een andere bijdrage aan is gewijd.
In een artikel over baksteenproductie in Marienburg (Malbork, Polen) wordt ingegaan op de baksteen als decoratiesteen. Zowel in Marienburg als in het Cisterciënserklooster van St. Urban in Zwitserland (Kanton Luzern), werden in de dertiende eeuw stenen van enorme afmetingen gebakken (45x30x25 en groter!) die al voor het bakken werden bewerkt of na het bakken als natuursteen werden behandeld en door een steenhouwer van decoratie werden voorzien. Om het vervaardigen van dergelijke grote stenen te kunnen begrij­pen, werd proefondervindelijk een middeleeuwse oven nagebouwd, welden stenen gevormd en gedroogd en tenslotte gebrand. Onwillekeurig ontstaat hierbij de vraag waarom in Nederland, waar al vroeg een goede kwaliteit baksteen werd vervaardigd, het gebruik van vonnstenen en terracotta nooit tot ontwikkeling is gekomen en waarom dergelijke extreme formaten in onze contreien niet bekend zijn. De artikelen over de (vroeg) moderne tijd bieden eveneens interessant materiaal: behalve een bijdrage over baksteenstempels in de negentiende eeuw, is te lezen over de geschiedenis van twee steen­ovens in Köpenick ten oosten van Berlijn. Aan het einde van de zeventiende eeuw ontstond hier een conflict tussen steenbakker Andreas Kuntze en Bauschreiber Ter Bruggen, die waarschijnlijk een zwager was van de architect van slot Köpenick, de Nijmeegse schilder-architect Rutger van Langevelt, die als hofschilder aan het hof in Berlijn was aangesteld.
Meer Nederlandse gegevens zijn te vinden in de bijdrage van Christof Baier, over het teruggrijpen op middeleeuwse bouwprincipes door de Pruisische Bauverwaltung in de achttiende eeuw. ›Backsteinsichtige‹ gebouwen waren in Pruisen eerder uitzondering dan . zoals het weeshuis van Oranienburg, dat in de zeventiende eeuw door de Rotterdamse bouwondernemer Michiel Matthijsz Smids werd gebouwd, en een aantal gebouwen in Potsdam uit de achttiende eeuw. van de hand van Jan Bouwman. Het was met namede Pruisische overheid die de baksteenbouw propageerde, als duurzaam alternatief voor de vakwerkbouw, die bovendien veel brandgevaarlijker was. Toch was de kwaliteit van baksteenwerk alles behalve bevredigend. De vraag naar de oorzaak van de slechte kwaliteit baksteen en muurwerk leidde in 1776 naar Nederland, dat als hetWunderland des Ziegelsteinbaus‹ werd gezien. Hier werd deze vraag op dat moment eveneens heftig bediscussieerd door Cornelis Johannes Crayenhoff en Comelis Redelykheid. Crayenhoff pleitte voor een groter formaat stenen, die minder hard zouden moeten wor­den gebakken, om een zelfde kwaliteit te bereiken als de steen in de Middeleeuwen had gehad. Redelykheid bestreed dit, waarna in Duitsland Christian Ziegler door middel van zijn publicatie de grondslag legde voor een structurele wederopkomst van de baksteen. Sterk gestimuleerd door de architect Karl Friedrich Schinkel beleefde de baksteen hier in de negentiende eeuw daadwerkelijk een renaissance. Aardige bijkomstigheid is de verklaring van de neo-stijlen vanuit een puur materiaal-technisch oogpunt. Hoe de Pruisische baksteen zich in de achttiende en negentiende eeuw ontwikkelde is onderwerp van een volgend artikel.

De laatste twee artikelen zijn gewijd aan het onderzoek van bak-steenformaten in Italië. In de omgeving van Genua en Siena maakte de middeleeuwse baksteen een sterke formaatverkleining door, vergelijkbaar met Nederland, maar in sterke mate afwijkend van Noord-Duitsland. Interessant hierbij is te lezen dat in Ligurië geen sprake is van tijdgebonden metselverbanden, zoals dat bijvoorbeeld in Nederland wel het geval was.
Al met al biedt de bundel Backsteintechnologien een rijk en gevarieerd overzicht op het gebied van baksteenonderzoek. Met name de methodische aanzetten laten zien dat ondanks de reeds verworven kennis nog vele vragen open zijn en dat ook in Nederland nog interessante ontdekkingen zouden kunnen worden gedaan. Dat geldt niet alleen voor de middeleeuwse baksteen, maar ook voor de baksteen in de vroegmoderne tijd. Met name op het gebied van de jongere bouwmaterialen bestaat nog weinig literatuur. De bundel Backsteintechnologien biedt daar, samen met de andere delen uit de reeks, een mooi voorbeeld van. De enigszins karige uitvoering van het boek, dat een kleine pocket is met een geplakte band, de hier en daar slechte beeldkwaliteit en de relatief gepeperde prijs, doen daar maar weinig afbreuk aan.
G. van Tussenbroek, in: BULLETIN KNOB; Heft 6, 2003.