Christin Sandow, Johannes Tuchel
Der 20. Juli 1944 in Berlin
Klappenbroschur, 419 Seiten, 230 Abb., 170 x 240 mm, teils farbige Abbildungen
2. Auflage, September 2024
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-463-2
Im Zentrum der historischen Ereignisse des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944 in Berlin steht der Bendlerblock, damals Sitz des Chefs der Heeresrüstung und Befehlshabers des Ersatzheeres. Der Band zeichnet die politische Geschichte dieses Gebäudekomplexes (u.a. Reichsmarineamt, Reichswehrministerium, Allgemeines Heeresamt) nach, bevor er sich der hier betriebenen Staatsstreichplanung um Claus Schenk Graf von Stauffenberg seit dem Herbst 1943 widmet.
Detailliert werden die konkreten Vorbereitungen im Juli 1944 und der Fehlalarm vom 15. Juli 1944 nachgezeichnet, schließlich ausführlich die Ereignisse am 20. Juli 1944 selbst. Sie münden im Scheitern des Umsturzversuchs am späten Abend. Mit der Erschießung Stauffenbergs und seiner Mitverschworenen im Hof des Bendlerblocks in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1944 endete dieser Versuch der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus.
Der Band ergänzt das ebenfalls im Lukas Verlag erschienene Buch von Johannes Tuchel und Uwe Neumärker »Der 20. Juli 1944 im ›Führerhauptquartier Wolfschanze‹«.
Johannes Tuchel
Johannes Tuchel, geboren 1957 in Hamburg. Studium der Politischen Wissenschaft in Hamburg und Berlin. Diplom-Politologe 1981. 1989 Promotion zur Organisationsgeschichte der NS-Konzentrationslager. 1988–91 im Referat Gedenkstätten der Senatskanzlei des Landes Berlin, seit 1991 Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, seit 1994 auch der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Geschäftsführer der Stiftung 20. Juli. 2001 Habilitation. Seit 2008 apl. Professor für Politikwissenschaft am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften (Otto-Suhr-Institut) der Freien Universität Berlin, seit 2009 Lehre am Touro College Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Verfolgung und Widerstand in der NS-Diktatur.