Von der Missachtung zur Anerkennung des Widerstands
     
Rainer Volk

Von der Missachtung zur Anerkennung des Widerstands

Die Geschichte des Hilfswerks 20. Juli 1944

Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe A: Analysen und Darstellungen [20]

Festeinband mit Schutzumschlag, 221 Seiten, 20 Abb., 158 x 235 mm
1. Auflage, Mai 2025
noch nicht erschienen
ISBN 978-3-86732-475-5

Preis 29,80 €
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Hitlers blutige Rache an allen, die von dem Putsch-Versuch am 20. Juli 1944 wussten, ist Allgemeinwissen. Weniger bekannt ist, wie schwer es nach Kriegsende diejenigen hatten, die ihr entgehen konnten. Für diese Opfer der Nazis kämpfte bereits ab Herbst 1945 das »Hilfswerk 20. Juli 1944« um ideelle und finanzielle Anerkennung. So sammelte es emsig Spenden im In- und Ausland für die Witwen und Nachkommen der ermordeten Widerständler.

1952 kam eine Einigung mit der Bundesregierung auf eine jährliche »Dotation« zustande, die freilich kärglicher ausfiel als die Wiedergutmachung von NS-Unrecht in anderen Fällen und deshalb viel Kritik hervorrief. Auch die heute so selbstverständlichen jährlichen Gedenk­feiern zum 20. Juli sind der Arbeit­ des Hilfswerks zu verdanken. Dabei drängte es jedoch anders orientierte Gruppen des Widerstands im Nationalsozialismus zunehmend an den Rand.

Rainer Volk zeichnet zum 80. Jahrestag der Gründung des Hilfswerks ein auf den Akten basierendes plastisches Porträt des sehr diskret arbeitenden Netzwerks mit seinen enormen Verdiensten und bisher wenig beleuchteten Schattenseiten.

 

Hinweis: Dieser Band wurde zuvor unter dem Titel »Stauffenbergs lange Schatten« angekündigt.

Rainer Volk

Rainer Volk

Dr. phil. Rainer Volk, geb. 1961, ist Journalist und Historiker. Er hat Diplom-Journalistik an der LMU München und der Deutschen Journalistenschule studiert und war Producer beim BBC World Service in London. Seit über dreißig Jahren arbeitet er als Moderator und Redakteur für Radiowellen der ARD und hat als Autor zahlreiche Dokumentationen zu Themen der Zeitgeschichte verfasst. 2012 erschien sein Buch »Das letzte Urteil. Die Medien und der Demjanjuk-Prozess«. Er ist verheiratet und Vater zweier Söhne.

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