Broschur, 583 Seiten, 158 x 235 mm, mit 220 Notenbeispielen
1., Aufl., März 2003
sofort lieferbar
ISBN 978-3-931836-90-0
Über Edgard Varèse, der einer der originellsten und eigenwilligsten Komponisten des 20. Jahrhunderts war, gibt es eine ganze Reihe von analytischen Arbeiten und – vornehmlich amerikanischen – Dissertationen. Jedoch ist es bis heute keinem Autor wirklich gelungen, dessen sperrige Musik in ihrer Eigenart, in ihrer spezifischen Interaktion zwischen Klang und Form, zwischen Mikro- und Makrostrukturen zu erhellen. Der Schweizer Musikwissenschaftler Dieter A. Nanz aber leistet genau das: die Musik von Varèse zu durchdringen, ihre Entwicklungen darzulegen, ihre Veränderungen analytisch zu erkennen und ihre unverwechselbare Eigenschaft dadurch faßbar zu machen. Seine Kompetenz hat dazu geführt, daß er als erster Musikforscher überhaupt Zugang zum Varèse-Nachlaß erhalten hat.
Die Arbeit gliedert sich gemäß den Schaffensphasen des Komponisten: Lehrjahre, Frühstil (am Beispiel der Erstfassung von »Amériques«), Personalstil (»Arcana«), Spätstil (»Déserts«), und enthält zahlreiche Notenbeispiele.
MusikTexte: »Sowohl vom Umfang und der Vollständigkeit her als auch von der Erkenntnistiefe hat Nanz hier ein Buch in den Raum gestellt, das nachhaltig Maßstäbe in der Varèse-Forschung setzt und setzen wird.«