Joseph Mattersberger
     

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Gerd-Helge Vogel (Hg.)

Joseph Mattersberger

Ein klassizistischer Bildhauer im Dienste der Grafen von Einsiedel und der sächsische Eisenkunstguss um 1800

teilweise vierfarbig. Klappenbroschur, 247 Seiten, 173 Abb., 158 x 235 mm, 137 Schwarzweiß- und 37 Farbabbildungen
Mai 2015
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-225-6

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Mit Texten von
Marcus Becker, Sybille Fischer, Reinhard Kissro, Michael Lissok, Romuald Nowak, Anna Franziska Schwarzbach, Gerd-Helge Vogel

Nach seiner Schulung in Salzburg, Passau und Mailand kam 1784 der aus Osttirol stammende klassizistische Bildhauer Joseph Mattersberger (1755–1825) nach Sachsen, wo er im Konferenzminister und Unternehmer Detlev Carl Graf von Einsiedel (1737–1810) einen potenten Förderer fand. In dessen Diensten führte er für das gräfliche Hüttenwerk in Lauchhammer gemeinsam mit Thaddäus Ignatius Wiskotschill (1753–1795) die Technologie des Eisenkunstgusses von Hohlfiguren zur Produktionsreife ein und schuf zahlreiche realistische Porträtbüsten. Mattersbergers Wirken blieb freilich keineswegs auf Sachsen beschränkt, sondern betraf unter anderem auch die Lombardei, Russland, Österreich und Schlesien.

Der Begleitband der auf Schloss Wolkenburg veranstalteten ersten Personalausstellung Joseph Mattersbergers enthält die in Vorbereitung seines 260. Geburtstages auf dem 2. Internationalen Wolkenburger Symposium zur Kunst gehaltenen Vorträge. Sie vermitteln einen fundierten Einblick sowohl in das Leben und Schaffen des Künstlers als auch in die lokalgeschichtlichen Hintergründe seines Wirkens vornehmlich in Sachsen und Schlesien. Darüber hinaus wird Mattersbergers Beitrag für die Entwicklung der Bildhauerausbildung ebenso beleuchtet wie die Distribution und der »Gebrauch« der antikisierenden realistischen Eisenkunstgussplastik in Parks und öffentlichen Räumen um 1800.

Presse:

Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte: »Die Autoren haben eine vorzügliche Übersicht über den Forschungsstand zu den Anfängen des Eisenkunstgusses in Lauchhammer und dem Lebenswerk Mattersbergers geliefert. Dazu eine Fülle von zum Teil noch nie oder in dieser Qualität erschienen Abbildungen.«

Gerd-Helge Vogel

Gerd-Helge Vogel

Gerd-Helge Vogel, geb. 1951, Privatdozent, Dr. phil. habil., Studium der Kunstgeschichte, Ästhetik und Niederlandistik in Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Kunstausstellungen der DDR, Assistent und Dozent an der Universität Greifswald. Studienaufenthalt an der Vrije Universiteit Amsterdam; Forschungsstipendium der Kajima-Stiftung in Japan. Gastdozent für das DAAD an der Estnischen Kunstakademie Tallinn (1999, 2002). Organisator der Greifswalder Romantikkonferenzen (1981–2007) und des Zürcher Symposiums zur Wissenschaftlichen Illustration (2007–13). Von 2005 bis 2016 (Pensionierung) Dozent für Geschichte und Ästhetik der Wissenschaftlichen Illustration am Department Design der Zürcher Hochschule der Künste. Freiberuflicher Kurator zahlreicher Ausstellungen im In- und Ausland; Forschungsschwerpunkte: Europäische Malerei von der Neuzeit bis zur Gegenwart; Gartenkunst, Plakatkunst, interkultureller Austausch; regionale Kunstgeschichte Sachsens, Pommerns und Estlands.

Leseproben und Dokumente

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