Mittwoch, 14. November 2018

Deutsche auf der Flucht

Buchvorstellung und Gespräch

Uhrzeit: 19:00 Uhr

SLUB (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
Zellescher Weg 18, Klemperer-Saal
01054 Dresden

Deutsche auf der Flucht

Deutsche auf der Flucht

Ein Briefwechsel zwischen Deutschland und Amerika von 1938 bis 1939

Die Reichspogromnacht jährte sich am 9./10. November 2018 zum 80. Mal. Im selben Jahr, 1938, begannen Flucht und Exil von Elfriede und Johannes Höber. Es wurde eine Flucht ohne Rückkehrperspektive und ein Exil auf Lebenszeit.

Mit dem Abstand von achtzig Jahren dokumentiert ihr Sohn, Francis W. Hoeber, die kräfte- und nervenzehrende Fluchtgeschichte des jungen, regimekritischen Akademikerpaares, wie sie im nationalsozialistischen Deutschland zahllose Menschen zu bestehen hatten. Während Johannes Höber dank eines glücklichen Zufalls bereits im November 1938 in die Vereinigten Staaten auswandern konnte, durften ihm seine Frau und die neunjährige Tochter Susanne erst im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, folgen. Regelmäßige, im Atlantikverkehr beförderte Briefe bildeten in der Zwischenzeit die wesentliche Verbindung.

Diese Korrespondenz öffnet nicht nur einen überaus lebendigen, unmittelbaren Blick in eine besondere Epoche, sondern auch in eine vielschichtige Beziehung. Ende der 1980er Jahre entdeckte ihr Sohn die Briefe, die das Paar nach dem Start in ein neues Leben selbst vor seinen Kindern niemals mehr erwähnt hatte.

 

Eintritt frei