Annette Simon

Annette Simon, geboren 1952 in Leipzig, 1970–75 Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, Diplom-Psychologin. 1975–91 Arbeit in einer psychiatrischen Klinik in Ostberlin, seit 1992 niedergelassen in freier Praxis, seit 1996 als Psychoanalytikerin. Lehranalytikerin der Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse und Psychotherapie Berlin (A.P.B.) und der DGPT. In den 1970er und 1980er Jahren Mitglied verschiedener oppositioneller Gruppen in der DDR, 1989 Mitglied im Neuen Forum. Seit 1991 publizistisch tätig in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen zur ostdeutschen Mentalität und Identität und zu den psychosozialen Prozessen der Vereinigung sowie der Auseinandersetzung mit dem ostdeutschen Rechtsradikalismus.
Veröffentlichungen (Auswahl): »Versuch, mir und anderen die ostdeutsche Moral zu erklären«, 1995; »Fremd im eigenen Land?« (mit Jan Faktor), 2000; »Identität und Macht. Das Ende der Dissidenz« (mit Ch. Schneider, C. Stillke und H. Steinert), 2002; »Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin. Versuch über ostdeutsche Identitäten«, 2009.