Éva Fahidi-Pusztai

Éva Fahidi-Pusztai

Éva Fahidi wurde am 22. Oktober 1925 in Debrecen, Ostungarn, in eine große, wohlhabende Familie hineingeboren. In ihrem Leben spiegeln sich die Ereignisse des zwanzigsten Jahrhunderts wider. Ihr Traum, Pianistin zu werden, fand noch vor der Aufnahmeprüfung an der Musikakademie durch ihre Deportation nach Auschwitz ein jähes Ende. Von dort wurde sie zur Zwangsarbeit ins hessische Allendorf verschleppt. Nach der Befreiung kehrte sie in ihre Heimat zurück. Zur Zeit der kommunistischen Schauprozesse erklärte man sie zum »deklassierten Element« und ließ sie als Hilfsarbeiterin beim Aufbau der Stadt Sztálinváros (heute Dunaújváros) schuften. Nach der Revolution 1956 arbeitete sie im staatlichen Außenhandel, nach 1989 gründete sie eine eigene Außenhandelsfirma. Éva Fahidi lebt heute in Budapest und bezeichnet sich selbst als »Holocaust-Aktivistin«.

Sie starb hochbetagt am 11. September 2023 in Budapest.

Im Verlag erschienen

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