Sakrale Topographie von Berlin
     
Marina Wesner

Sakrale Topographie von Berlin

Gotteshäuser im Stadtraum – Bedeutung und Wechselwirkungen

Schriftenreihe des Berliner Kirchenbauforums

teilweise vierfarbig. Festeinband, 528 Seiten, 190 Abb., 160 x 240 mm, farbige Abbildungen, 3 gefaltete Pläne
ersch. 12 November 2024
noch nicht erschienen
ISBN 978-3-86732-430-4

Preis 50,– €
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Kirchen prägen seit Jahrhunderten die Silhouette europäischer Städte, sind Wahrzeichen und Orientierungspunkte. Ihre Bedeutung und Wahrnehmung ergeben sich aus dem Zusammenspiel liturgischer Aspekte, technischer und künstlerischer Ausstattung, aber auch aus ihrer architektonischen Gestaltung und stadträumlichen Einbindung. Umso mehr verwundert, dass bisher nur selten die Beweggründe der jeweils Beteiligten beleuchtet worden sind, eine Kirche genau hier und nicht woanders, also an einem ganz bestimmten Standort zu errichten.

Marina Wesners Buch möchte diese vermeintlich einfache Frage beantworten: »Warum steht die Kirche dort, wo sie steht?« Daraus ergeben sich weitere Fragen, darunter: Welche Akteure – insbesondere auf weltlicher und politischer Seite – waren am Kirchenbau beteiligt? Welche Rolle haben die stadträumliche Entwicklung, Wechselwirkungen mit anderen Bauwerken und die Infrastruktur gespielt?

Die meisten Gotteshäuser im traditionell überwiegend protestantischen Berlin sind von der evangelischen Kirche errichtet worden. Gleichwohl widmet sich die Autorin auch der katholischen, jüdischen und sogar muslimischen Diaspora: Welche Einflüsse wirkten auf deren Bauten, und wie gingen und gehen die Gemeinschaften damit um?

Das Buch lädt ein zu einer Reise durch Berlin in seinen jeweiligen historischen Grenzen und durch die Jahrhunderte. Es leistet eine wichtige Pionierarbeit, denn nie zuvor ist der hiesige Sakralbau konfessionsübergreifend in seiner räumlichen und zeitlichen Dimension untersucht worden.

Marina Wesner

Marina Wesner

Marina Wesner arbeitet als freiberufliche Architektin in Berlin.

Nach einer Ausbildung zur Kauffrau der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft schloss sie 2004 ein Architekturstudium an der Technischen Fachhochschule Berlin ab. Danach folgten Studien in den Bereichen Bauingenieurswesen, Geschichte und Philosophie. 2023 verteidigte sie ihre Dissertation zum Thema »Sakrale Topographie« im Fachbereich Kunstgeschichte an der TU Berlin.

Sie arbeitete einige Jahre als angestellte Architektin. Seit Januar 2015 ist sie freiberufliche Architektin. Ihre Schwerpunkte sind Architekturgeschichte, -theorie und -vermittlung, Bauforschung sowie Beratung und Begleitung von Kirchengemeinden. Hinzu kommen die Mitarbeit bei Kunstwettbewerben und Wettbewerben zu Kunst am Bau, Beteiligungen an diversen Publikationen und eigene Veröffentlichungen im Bereich Sakralbau. Zudem ist sie als Referentin zu architektur- und kirchenbauhistorischen Themen tätig.

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