Der Lukas Verlag gehört zu den diesjährigen Gewinnern des Deutschen Verlagspreises! Die damit verbundene ideelle Anerkennung unseres langjährigen Tuns freut und befriedigt mich zutiefst. Doch auch die 24.000 Euro Preisgeld sind natürlich hochwillkommen. Ja, sie sind sogar dringend nötig. Denn der Mai-Umsatz war miserabel, außerdem war mir unlängst ein wichtiges Buch finanziell völlig aus dem Ruder gelaufen. Nun kann ich also für den Rest des Jahres aufatmen. Die Botox-Spritze aus dem Hause Grütters vermag meine zuletzt beträchtlichen Sorgen- und Altersfalten auf der Stirn deutlich zu glätten.

Wir haben den Deutschen Verlagspreis, den es ja erst seit 2019 gibt, im dritten Anlauf erhalten. Jawohl, auch ich finde, es ist mehr als gerecht und war im Grunde überfällig, dass auch wir endlich einmal bedacht und entsprechend gewürdigt werden. Immerhin handelt es sich um die allererste Prämierung des Lukas Verlages überhaupt in seiner sechsundzwanzigjährigen Geschichte und mit den in dieser Zeit an die sechshundert (!!) hier verantworteten Büchern. Mit solchem Wind im Rücken bewerbe ich mich nun gleich auch um den Berliner Verlagspreis…

Neben dem Lukas Verlag werden mehr als sechzig weitere Unternehmen ausgezeichnet. Etliche unter diesen Kollegen kannte ich bisher gar nicht, was sicherlich ein Versäumnis meinerseits ist. Man rackert halt meist so vor sich hin und schaut nicht groß nach rechts oder links. Ich bin mir sicher, jeder der Preisträger hat das mindestens so sehr verdient wie wir. Vor allem aber gratuliere ich jenem Dutzend Verlage mit zumeist verwandter Ausrichtung, deren Tun ich immer schon besonders geschätzt habe, und finde es wunderbar, dass auch sie im Boot sind.