Als die Brücken im Wasser knieten
     

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Dieter Desczyk, Eckhard Thiemann

Als die Brücken im Wasser knieten

Zerstörung und Wiederaufbau Berliner Brücken

teilweise vierfarbig. Festeinband, 143 Seiten, 210 x 260 mm, 220 teils farbige Abbildungen
März 2015
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-199-0

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»Die Brücken knien im Wasser«, so umschrieb Max Frisch in seinem Tagebuch die Eindrücke, die er bei seiner Ankunft in Berlin an einem Novembermorgen des Jahres 1947 empfand. Zahlreiche historische Fotos belegen, dass dieses Bild auf die meisten der stark beschädig­ten Brücken über die Spree und die zahlreichen Kanäle tatsächlich zutraf. Anhand von gut vierzig Brücken wird in diesem Buch beispielhaft das Ausmaß der Zerstörungen dargestellt, aber auch das Aussehen der Bauwerke vor den Sprengungen, während des Wiederaufbaus und der heutige Zustand. Im Anhang liefern Auszüge aus Berichten der Bauverwaltung eine Übersicht über den Gesamtschaden.

Zu den ersten Aufgaben der Brückenbauer zählte die Überführung der von den siegreichen Militärs schnell errichteten Notbrücken in die zivile Nutzung. Gleichzeitig galt es, die Wasserstraßen von Trümmern zu beräumen und die Brücken zumindest provisorisch instandzusetzen. Ohne befahrbare Flüsse und Kanäle konnte die Bevölkerung nicht mit Kohle und anderen Massengütern versorgt werden. Ebenfalls dringend war die Reparatur der durch Brückensprengungen unterbrochenen Leitungsnetze, da sonst hygienische Probleme drohten und die Wirtschaft nicht wieder in Gang kam. Der Mangel an Material, Geräten und Fachpersonal erschwerte die Realisierung des Bauprogramms sehr, später auch die Blockade und die politische Teilung der Stadt.

Das Buch von Eckhard Thiemann und Dieter Desczyk erinnert an die furchtbaren Folgen des letzten Krieges und würdigt die gewaltigen Auf­bauleistungen in den Nachkriegsjahren.

 

Presse

taz.de, 01.04.2015: »Wer sich für die Nachkriegsgeschichte Berlins interessiert, wusste vielleicht nicht, dass er sich für Brückenrekonstruktionen erwärmen könnte. Nun aber sollte sich jener Mensch dieses Buch sofort besorgen.« Jörg Sundermeier auf taz.de

 Märkische Oderzeitung, 05.12.2015: »Auch wer sich noch nie für Brücken interessiert hat, wird von diesem Buch gefesselt. Es zeigt, dass eine Stadt ohne Brücken eine Stadt ohne Verbindungen ist.«

Dieter Desczyk

Dieter Desczyk

Dipl.-Ing. Dieter Des­czyk, geb. 1938, Stu­dium an der TU Berlin, von 1965 bis 2000 bei der Berliner Brücken­bauverwal­tung, zuletzt als Refe­ratsleiter für Entwurf und Prüfung von Brücken und son­stigen Ingenieurbauwerken, seit 1998 im Schinkel-Ausschuss des AIV.

Eckhard Thiemann

Eckhard Thiemann

Dipl.-Ing. Eckhard Thie­mann, 1938–2019, Stu­dium an der TU Dresden, ab 1966 Mit­arbeiter Brücken­bau­ver­waltung in Ost-Berlin, ab 1990 in der Berliner Senatsverwal­tung tätig und ab 1992 Brückendezer­nent im Brandenburgischen Auto­bahnamt.

 

 

 

 

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