Beate Gohrenz (Hg.), Kilian Heck (Hg.)
Vergewisserung
Zur Rezeptionsgeschichte der Werke Carl Blechens
Klappenbroschur. mit zahlr. Abb., 158 x 235 mm, ca. 300 Seiten, zahlreiche teils farbige Abbildungen
November 2018
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-288-1
Carl Blechen (1798 – 1840) war nach seinem Tod nicht so vergessen wie etwa Caspar David Friedrich. Mehrere Berliner Privatsammler besaßen Werke von ihm. Die Akademie der Künste erwarb von der Witwe den Nachlass und bezog Blechens Werke in mehrere Ausstellungen ein. Die Nationalgalerie veranstaltete 1881 die erste große Blechen-Ausstellung überhaupt. Aber erst die Jahrhundertausstellung 1906 brachte für ihn, wie für alle Romantiker, die überregionale Wiederentdeckung und Neubewertung. Sammlungen wurden neu geordnet oder, wie 1913 in seiner Geburtsstadt Cottbus, neu begründet. Seitdem hat die Blechen-Forschung einen enormen Aufschwung erfahren. Die Bewunderung für sein Werk wächst. Immer wieder werden weitere Werke entdeckt. Einige sind nachweislich von Blechens Hand, andere harren der eindeutigen Zuschreibung.
Mit welchem methodischen Rüstzeug näherten sich die Pioniere der Blechen-Forschung Guido Joseph Kern und Paul Ortwin Rave dem Werk des Künstlers? Der auf einer Tagung basierende Band stellt erstmals die kunstgeschichtliche Carl-Blechen-Forschung zwischen 1830 und 2015 in den Fokus. Er bewegt sich im Spannungsfeld zwischen akademischer Disziplin, kuratorischer Praxis und internationalem Kunstmarkt und eröffnet so eine Diskussion, wie man sich auch künftig diesem Künstler und seinem Werk nähern kann.
Beate Gohrenz
Beate Gohrenz, geb. Schneider M.A., Cottbus, Studium der Museologie und Kunstgeschichte in Leipzig. 1998−2006 Masterstudium in Cottbus. Seit 1988 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bezirksmuseum Cottbus, Schloss Branitz, ab 1995 bei der neugegründeten Stiftung Fürst-Pückler-Museum, Park und Schloss Branitz tätig und dort für die Carl-Blechen-Sammlung verantwortlich.