Hildtrud Ebert (Hg.)
Drei Kapitel Weißensee
Dokumente zur Geschichte der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1946 bis 1957
Klappenbroschur, 287 Seiten, 47 Abb., 160 x 230 mm
1., Aufl., Januar 1996
vergriffen
ISBN 978-3-936872-27-9
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Das kommentierte Material des Bandes ist nach drei inhaltlich bestimmten Schwerpunkten gegliedert, die sich jeweils auf die Wechselbeziehung von Kulturpolitik, Institution und Individuen bezieht.
Das erste Kapitel umfaßt Gründung und Aufbau der Hochschule sowie Konzepte und Vorstellungen einer praxisorientierten Ausbildung unter Otto Sticht, Jan Bontjes van Beek und Mart Stam. Es endet mit dem Scheitern des letzten selbstbestimmten Hochschulprogramms. Im zweiten Kapitel werden die Praktiken der politischen Instrumentalisierung dokumentiert, angefangen von der ideologischen Indienstnahme der Künste, den Eingriffen in die Lehr- und Stoffpläne bis zu den Disziplinierungsformen der Hochschulangehörigen. Das dritte Kapitel befaßt sich mit den Auswirkungen kulturpolitischer Setzungen auf Lehrinhalte, Kunst- und Gestaltungsbegriffe sowie deren konkrete Vermittlung im Ausbildungsprozeß.
Das Buch erschien 1996 im Selbstverlag der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und wurde 2004 ins Programm des Lukas Verlags übernommen.
Hildtrud Ebert
Dr. phil. Hildtrud Ebert, geb. 1950; Studium der Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin; dort 1984 promoviert und bis 1990 wissenschaftliche Assistentin; danach wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee; seit 1996 freiberuflich tätig in künstlerischen, kunst- und kulturhistorischen Projekten als Kuratorin, Lektorin und Autorin; lebt und arbeitet in Berlin.