Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V. (Hg.)
Orangeriekultur in Oberfranken
Die Fürstentümer Bamberg und Bayreuth
Schriftenreihe des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e.V. [13]
durchgängig vierfarbig. Broschur, 235 Seiten, 152 Abb., 167 x 238 mm
September 2016
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-250-8
Mit Texten von
Ingo Berens, Annette Faber, Dagmar Fetterová, Wolfgang Friebel, Rainer Herzog, Walter Konarske, Norbert Nordmann, Helmut-Eberhard Paulus, Mathias Pfeil, Volker Rößner, Peter Ruderich, Thoralf Weiß
Das heutige Oberfranken mit den historischen Territorien Bamberg und Bayreuth ist eine alte und sehr vielschichtige Kulturlandschaft. Im Zeitalter des Barock erhielt sie ihre Prägung durch mächtige (Kirchen-)Fürsten.
Ihre reiche Gartenkultur war Gegenstand einer weiteren Jahrestagung des Arbeitskreises Orangerien.
Der vorliegende Band befasst sich schwerpunktmäßig mit den Anlagen der Fürstbischöfe von Schönborn in Bamberg und Pommersfelden. Mit den dortigen Schloss- und Gartenanlagen entstanden auch Orangerien, Gewächs- und Palmenhäuser sowie eine Orangeriekultur, die alle Kulturbereiche des Hoflebens durchdrang. Die Metaphorik der Pomeranze als »goldenen Apfel« zu entschlüsseln – als Sinnbild für die Wiederkehr des »Goldenen Zeitalters« –, ist eines der Anliegen der Publikation. Erstmals erfährt auch die Mang’sche Wachsbleiche in Bamberg mit ihrer Garten- und Orangeriekultur eine wissenschaftliche Darstellung.
Auch Bayreuth erlebte unter den Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth eine kulturelle Blüte. Daher werden die Orangerien im Schlossgarten St. Georgen und in der Eremitage sowie im Hofgarten Bayreuth eingehend gewürdigt.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kultivierung von Palmen. Gegenstand sind das Palmenhaus in Pommersfelden aus dem 18. Jahrhundert und die Sammlung und Kultivierung fremdländischer Pflanzen in Schloss Fantaisie bei Bayreuth, für die Herzog Alexander von Württemberg vor 1850 ein großes Palmenhaus errichten ließ.
Aktuelle Beiträge aus Forschung und Denkmalpflege gelten der historischen Gewächshausanlage des Botanischen Gartens Greifswald sowie einem kurzen Ausblick auf die Orangerien in Mittelböhmen.
Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V.
Der Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V. widmet sich seit mehr als dreißig Jahren der Erforschung und Förderung der Orangerien, ihrer Bewirtschaftung und der Kultivierung der überkommenen fremdländischen Pflanzenbestände. Aus der Sorge um die Erhaltung der Orangerien und die Pflege ihrer Pflanzen als einzigartige Symbiose aus Kunst und Natur entwickelte sich der Wunsch nach kontinuierlichem Erfahrungsaustausch und fachlicher Qualifikation der in den historischen Gärten und Orangerien Tätigen. In diesem Sinne bietet der Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V. ein einmaliges Informations- und Kommunikationsforum.
»Orangeriekultur«, so lautet der programmatische Name dieser Schriftenreihe des Arbeitskreises Orangerien in Deutschland e.V. Sie spannt den thematischen Bogen von der wissenschaftlichen Erforschung der Orangerien bis zur Erhaltung und Pflege der zugehörigen Denkmale, von der Kultivierung und Unterhaltung der Pflanzenbestände bis zur Vermittlung der geistes- und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Die Reihe dient dem Wissensaustausch ebenso wie der Anleitung zur gärtnerischen Praxis. Sie dient der breiten Vermittlung des Fachwissens um die Orangerie in ihrer Dimension als Gartenanlage, Kunstwerk, philosophische Metapher, Baudenkmal und lebendige Stätte der Kulturgeschichte.
Weitere Titel der Reihe
- Orangerie – Die Wiederentdeckung eines europäischen Ideals
- Orangeriekultur im Bodenseeraum
- Orangeriekultur im Rheinland und in Westfalen
- Orangeriekultur in Bremen, Hamburg und Norddeutschland
- Orangeriekultur in Österreich, Ungarn und Tschechien
- Orangeriekultur in Rheinland-Pfalz
- Orangeriekultur in Sachsen
- Orangeriekultur in Sachsen-Anhalt und den Nachbarländern
- Orangeriekultur in Weimar und im östlichen Thüringen
- Orangerien und Gewächshäuser in der Schweiz
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