Eugenie Fuchs 1873 – 1943
     

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Lutz Mauersberger

Eugenie Fuchs 1873 – 1943

Leben und Werk einer vergessenen Berliner Malerin

Klappenbroschur. durchgängig vierfarbig, 72 Seiten, 30 Abb., 210 x 260 mm, teils farbige Abbildungen
August 2023
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-432-8

Preis 15,– €
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Eugenie Fuchs war Schülerin von Franz Skarbina, Walter Leistikow und Lovis Corinth, gehörte zur Dachauer Künstlerkolonie, war Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen und befand sich auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, als 1933 der radikale politische Wandel auch das Kunst- und Kulturleben betraf. Sie emigrierte nach Paris und musste vermutlich ihr gesamtes Werk in Berlin zurücklassen. Nach der Besetzung Frankreichs wurde sie interniert, 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Ihr Werk und ihr Schicksal gerieten in Vergessenheit. Erst durch ein Ausstellungsprojekt im Stadtmuseum Berlin im Jahr 2013 wurde man auf sie aufmerksam, freilich zunächst nicht wegen ihrer Kunst, sondern weil sie Miterbin eines Grundstücks am Schlossplatz 5 war und somit Opfer der »Arisierung«.

Nur eine Handvoll ihrer Bilder sind heute noch nachweisbar, einige andere lassen sich aus Katalogen rekonstruieren. In deutschen oder französischen Ausstellungsbesprechungen erfahren wir von weiteren Kunstwerken. Die so zusammengetragenen Beschreibungen, Wer­tungen und Abbildungen vermitteln uns eine Vorstellung von der Breite ihres Schaffens.

Der Großteil ihres Werks dürfte für immer verloren sein. Immerhin war es dem Autor 2013 geglückt, eine Winterlandschaft aus dem Jahr 1931 zu erwerben. Heute befindet sich das Bild im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin und ist vermutlich das einzige öffentlich zugängliche der wenigen erhaltenen Gemälde der Künstlerin, das den Weg in ihre Heimatstadt zurückgefunden hat. Das von Lutz Mauersberger verfasste Lebensbild leistet eine überfällige, verdienstvolle erste Annäherung an Eugenie Fuchs.

Lutz Mauersberger

Lutz Mauersberger

Lutz Mauersberger wurde 1965 in Berlin geboren. Er studierte Architektur in Weimar. Bis 2010 arbeitete er in verschiedenen Architekturbüros mit dem Schwerpunkt Bauliche Denkmalpflege in Deutschland und Norwegen. Seit 2010 konzentriert er sich auf Forschungen und Recherchen zu Berlin-Mitte und sein 1978 gegründetes Berlin-Mitte-Archiv. Dieses Archiv ist die größte private Sammlung von Fotografien und Dokumenten zum heutigen Ortsteil Mitte. Lutz Mauersberger war von 1997 bis 2009 Sprecher der Betroffenenvertretung im Sanierungsgebiet Rosenthaler Vorstadt und ist Mitautor der Publikation »Die Privatsynagoge Beth Zion«. Er ist Mitglied der Planungsgruppe Stadtkern im Bürgerforum Berlin e.V.

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