Frühneuzeitliche Herrenhäuser der östlichen Oberlausitz
     
Andrzej Bruno Kutiak

Frühneuzeitliche Herrenhäuser der östlichen Oberlausitz

Architektur | Bautechnik | Wohnkultur

teilweise vierfarbig. Festeinband, 500 Seiten, 260 Abb., 210 x 280 mm, teils farbige Abbildungen
ersch. 29 September 2024
noch nicht erschienen
ISBN 978-3-86732-428-1

Preis 60,– €
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Die Gutsanlagen mitsamt ihren meist auf die Frühe Neuzeit zurückgehenden Herrenhäusern prägten einst die oberlausitzische Kulturlandschaft des alten Landkreises Görlitz. Doch in der seit 1945 zwischen Deutschland und Polen geteilten Region litten sie auf beiden Seiten der Grenze jahrzehntelang unter Vernachlässigung, Vergessen, Verfall und Verlust. Der aus Polen stammende Autor widmet sich diesen – heute mitunter bestens restaurierten, häufiger aber gefährdeten oder total ruinösen – Anlagen umfassend mit den Methoden der Bauforschung: eine beeindruckende Pioniertat!

Kutiaks Untersuchung der herrschaftlichen Sitze konzentriert sich auf die Zeit zwischen Anfang des 16. Jahrhunderts bis zum Dreißigjährigen Krieg. Er betrachtet die Häuser in ihrem Zusammenhang der gesamten Gutsanlage, analysiert ihre innere Struktur unter funktionalen, bautechnischen sowie baukünstlerischen Aspekten und nimmt ihre Ausstattung in den Blick. Indem er Vergleichsbeispiele aus Schlesien, Böhmen und Brandenburg heranzieht, stellt er sie in den mitteldeutschen und mitteleuropäischen Kontext herrschaftlicher Wohnkultur; nicht zuletzt untersucht er sie sogar auch unterm Blickwinkel der Landschaftsarchäologie und der Sozialgeschichte ihrer einstigen Besitzer. Damit und mit einer Vielzahl von Grundrissen, Querschnitten, Ansichten und Rekonstruktionszeichnungen darf seine Arbeit schon jetzt als unverzichtbares Standardwerk gelten, und zwar nicht nur für die von ihm behandelte Teilregion östlich der Neiße.

Andrzej Bruno Kutiak

Andrzej Bruno Kutiak

Andrzej Bruno Kutiak, geb. 1987, in Sanok aufgewachsen, studierte 2006–11 an der Technischen Universität Krakau und Graz Architektur sowie 2010–13 an der Jagiellonen-Universität Krakau Kunstgeschichte. Seit 2010 Teilnehmer an Forschungskampagnen in Marea/Philoxenite bei Alexandrien in Ägypten und in Libanon im Auftrag der Universität Warschau und Polish Centre for Mediterranean Archaeology. Freiberufliche Tätigkeiten im Bereich Architektur, Bauforschung, Gestaltungssatzung (Mitautor des vom Staatskonservator Polens des ausgezeichneten »Architekturmanuals für die Gartenstadt Podkowa Leśna«) und Bewahrung des regionalen Erbes im polnischen Karpatenvorland (zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und das Buch »Ornamentik des Karpatenvorlandes – alte, neue und wiederendeckte Motive«]. 2022 Promotion an der Technischen Universität München »Frühneuzeitliche Herrenhäuser der östlichen Oberlausitz«, Doktorvater Prof. Manfred Schuller. Seit 2007 Mitglied INTBAU Poland und seit 2023 der Koldewey-Gesellschaft.

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