Christiane Moll (Hg.)
Alexander Schmorell, Christoph Probst
Gesammelte Briefe
Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Reihe B: Quellen und Zeugnisse [3]
Festeinband mit Schutzumschlag, 944 Seiten, 160 x 240 mm, einige Abbildungen
1., Aufl., Juni 2011
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-065-8
Wichtiger Hinweis: Bis auf Weiteres kann dieser Band leider nur ohne Schutzumschlag ausgeliefert werden!
Alexander Schmorell (1917–1943) und Christoph Probst (1919–1943) gehörten zu den Protagonisten der Münchener Widerstandsgruppe »Weiße Rose«. Dennoch sind sie von der Forschung bisher eher wenig beachtet worden. Erstmals werden in dieser Edition mehr als 155 Briefe von Alexander Schmorell und mehr als 175 Briefe von Christoph Probst in einer sorgfältig kommentierten Edition ungekürzt veröffentlicht. Eine ausführliche Einleitung von Christiane Moll zeichnet ein sehr differenziertes Bild der beiden Widerstandskämpfer, ordnet die Texte in die politische Gesamtgeschichte der Widerstandsaktivitäten der Jahre 1942/43 ein und reduziert viele Mythen über die »Weiße Rose« auf ihren realen historischen Kern.
So unterschiedlich Schmorell und Probst in ihrem Charakter und Temperament auch waren, so zeigen die Briefe sie vor allem als junge, lebensfrohe, nachdenkliche, aber auch übermütige und phantasievolle Studenten, die voller Sehnsucht auf eine selbstbestimmte Zukunft in Frieden hofften. Ihren mutigen Kampf gegen das nationalsozialistische Regime bezahlten sie wie Hans und Sophie Scholl (und weitere Beteiligte) 1943 mit ihrem Leben.
Mit dem umfangreichen Band wird eine wesentliche Lücke in der Forschung über die »Weiße Rose« geschlossen, denn erstmals sprechen diese Hauptbeteiligten selbst.
Für Ihr Buch "Alexander Schmorell, Christoph Probst. Gesammelte Briefe" erhält Frau Moll im November 2013 den Wilhelm-Freiherr-von Pechmann-Preis.
FAZ: »Christiane Moll, eine ausgewiesene Kennerin der Geschichte der ›Weißen Rose‹, hat jetzt auf fast tausend Seiten alle erhaltenen Briefe von Probst und Schmorell vorbildlich ediert und kommentiert. Außerdem liefert sie in ihrer umfangreichen Einleitung eine Parallel-Biographie der beiden Mitglieder der ›Weißen Rose‹, die wichtige neue Erkenntnisse zur Geschichte dieser Widerstandsgruppe enthält und ältere Veröffentlichungen korrigiert.«
Der Tagesspiegel: »Das Buch schließt die Lücke, die in der Forschung zu Probst und Schmorell besteht. Und vielleicht treten beide damit auch aus dem Schatten von Hans und Sophie Scholl.«
Hier können Sie den ganzen Artikel nachlesen.
Die Welt: »Jetzt, mehr als 65 Jahre nach dem Tode dieser beiden Widerstandskämpfer der Weißen Rose, liegen ihr Briefe in einer sorgfältig edierten und präzise eingeführten Sammlung vor. Doch ist dieser Band mehr als eine Sammlung von Texten. Die Herausgeberin Christiane Moll hat es verstanden, in ihrer ausführlichen Einleitung die Menschen Schmorell und Probst in ihrer persönlichen und politischen Entwicklung lebendig werden zu lassen und dies mit einer Fülle von Details farbig nachgezeichnet.«
Christiane Moll
Christiane Moll, Studium der Anglistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg im Breisgau, lebt und arbeitet als Historikerin in München. Sie hat zahlreiche Studien zur Widerstandsgruppe »Weiße Rose« veröffentlicht.
Für Ihr Buch "Alexander Schmorell, Christoph Probst. Gesammelte Briefe" erhielt Frau Moll im November 2013 den Wilhelm-Freiherr-von Pechmann-Preis.
Leseproben und Dokumente
Weitere Titel der Reihe
- "Mach den Weg um Prinkipo, meine Gedanken werden Dich dabei begleiten!"
- "Wahrscheinlich wird das unser Untergang sein."
- Der einsame Zeuge
- Der Ring
- Deutsche auf der Flucht
- Kellner, Koch, Kommunist
- Mein Lebensweg 1886–1944
- Über Mut im Untergrund
- Zwischen legalem Tod und illegalem Leben
- »Schießen Sie mich nieder!«