Königin Christiane Eberhardine – Pracht im Dienst der Staatsraison
     

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Silke Herz

Königin Christiane Eberhardine – Pracht im Dienst der Staatsraison

Kunst, Raum und Zeremoniell am Hof der Frau Augusts des Starken

Schriften zur Residenzkultur [12]

Festeinband, 669 Seiten, 158 x 235 mm, 370 teils farbige Abbildungen
Januar 2020
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-333-8

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Herausgeber
Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur

Die Gemahlin des Herrschers nahm im zeremoniellen Rang des frühneuzeitlichen Hofes den zweiten Platz ein. Dies spiegelte sich in der Gestaltung ihrer fürstlichen Orte wider. Die Repräsentation einer verheirateten Fürstin im Zeitalter des Absolutismus ist indes bisher kaum untersucht worden. Silke Herz ist es nun erstmals gelungen, einen Fürstinnenhof anschaulich zu rekonstruieren und dabei historische, kunsthistorische, wirtschaftliche und soziale Fragestellungen zu verbinden.

Christiane Eberhardine führte seit der polnischen Thronbesteigung Augusts des Starken 1697 bis zu ihrem Tod 1727 eine Art Doppelleben. Einerseits wurde von ihr die Mitwirkung an zeremoniellen Akten des Kurfürstentums im Dresdner Residenzschloss erwartet. Andererseits schuf sie eine eigenständige Residenz in Pretzsch an der Elbe mit allen Elementen einer unabhängigen Hofhaltung, einschließlich französischer Gartenanlage und Kunstsammlung.

Die von ihr bewohnten Appartements im Dresdner Schloss, ihr Gartenraum, ihr Landschloss, die fürstlichen Logen im Sakralraum und mitgeführtes Mobiliar auf Reisen werden als Orte und Indikatoren des sozialen Ranges der Fürstin umfassend dargestellt. Die Autorin arbeitet heraus, welchen festgelegten Regeln das Interieur unterlag. Exemplarisch bespricht sie dazu fünf Einrichtungsgruppen des mobilen Interieurs der Königin, welche für die fürstliche Standesrepräsentation von besonderer Aussage­kraft waren: Textilien, Silber, Gemälde, Porzellan und Lack­arbeiten. Das dabei entstandene Inventar der Gemäldegalerie ist Teil dieses Buches.

Besprechungen

sehepunkte 21 (2021), Nr. 10: »Das fundierte Werk […] bietet grundlegende Erkenntnisse zur sächsischen Hofkultur, und man wünscht sich ein ähnlich profundes Pendant zu August dem Starken.«

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