Hans-Heinrich Hillegeist (Hg.), Christian Juranek (Hg.)
Der Harzer Eisenkunstguss im 19. Jahrhundert
Harz-Forschungen [27]
Broschur, 250 Seiten, 90 Abb., 170 x 240 mm
ersch. 10 Februar 2025
noch nicht erschienen
ISBN 978-3-86732-116-7
Das 19. Jahrhundert wird oft als das Jahrhundert des Eisens bezeichnet. Die Bedeutung dieses Materials äußerte sich nicht nur in der Ingenieurskunst, die in den großen Bahnhöfen oder dem gusseisernen Dachstuhl des zu Ende gebauten Kölner Doms großartige Resultate zeigte, sondern auch politisch in Bismarcks Blut-und-Eisen-Diktum als Voraussetzung für die Reichseinigung. Mit dem von Schinkel gestalteten Eisernen Kreuz wurde das Metall zu einem geradezu patriotischen Symbol stilisiert. Nebenher eroberte es in Form verschiedenster Gebrauchsgegenstände – angefangen vom Briefbeschwerer über den patriotischen Teller bis hin zu Abgüssen antiker Plastiken – sämtliche Lebensbereiche der Menschen. – Bisher stand meist der preußische Kunstguss im Fokus, wenn es um die künstlerische Verarbeitung von Eisen ging. Mit diesem Band soll darauf hingewiesen werden, dass der Harz seinerzeit eines der wichtigsten Zentren des Eisenkunstgusses in Deutschland war.
Hans-Heinrich Hillegeist
Geb. 1935 in Bad Lauterberg, Krs. Osterode/Harz; 1954 Gründungsmitglied der Archivgemeinschaft Bad Lauterberg; 1990-2011 Vors. der AG Südniedersächsischer Heimatforschung; seit 1993 Vors. Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg, den er 1983 gegründet hat; Studiendirektor am Gymnasium Bad Lauterberg. Viele Harz-Exkursionen sowie Führungen auf der Königshütte. Rege Vortragstätigkeit; Hunderte von Aufsätzen zu heimat- und montanhistorischen Themen in versch. Fachzeitschriften und mehrere Bücher; 2007 Verleihung des Niedersächsischen Verdienstkreuzes.
Christian Juranek
Dr. Christian Juranek, geb. 1964 in Bad Harzburg, Mitarbeiter Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 1989–92, Leiter Wiss. Dienst der Museen Stiftung Weimarer Klassik 1992–97; Geschäftsführer der Schloß Wernigerode GmbH als Museumsdirektor des Schlosses Wernigerode; Lehrbeauftragter am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim seit 2002; Promotion 2006; Marketingvorstand des Harzer Tourismus-Verbandes, Kurator des Simplicissimus-Hauses der Stadt Renchen (Baden); Geschäftsführer seit 2000, Vorsitzender des Harz-Vereins seit 2015; Vorstandsmitglied Museumsverband Sachsen-Anhalt.
Weitere Titel der Reihe
- Bilanz und Perspektiven der Harz-Forschung • Teil I
- Bilanz und Perspektiven der Harz-Forschung • Teil II
- Das Burger Landrecht und sein rechtshistorisches Umfeld
- Der Ausländereinsatz im Landkreis Osterode 1939-1945
- Der heilige Gangolf in Münchenlohra an der Hainleite
- Die Abtei Ilsenburg und andere Klöster im Harzvorraum
- Die Walkenrieder Chronik
- Ditfurt
- Evangelische Landeskirchen der Harzterritorien in der frühen Neuzeit
- geachtet – geleugnet – geehrt
- Herrschaft, Glaube und Kunst
- Kloster Ilsenburg
- Kunst und Künstler in Wernigerode nach 1945
- Osterwieck
- Osterwieck
- Rolande, Kaiser und Recht
- Spurensuche
- Stadtrecht, Roland und Pranger
- Stadtrechte, Willküren und Polizeiordnungen
- Stadtrechte, Willküren und Polizeiordnungen
- Technologietransfer und Auswanderungen im Umfeld des Harzer Montanwesens
- Vryheit do ik ju openbar…
- Zur Geschichte des Post- und Fernmeldewesens in Wernigerode von den Anfängen bis 1945
- Zur Industriegeschichte im Südharz