teilweise vierfarbig. Broschur, 80 Seiten, 210 x 200 mm, 33 Schwarzweiß- und 21 Farbabb.
1., Aufl., Januar 2001
vergriffen
ISBN 978-3-931836-57-3
Mit Texten von
Klaus Haese, Christine Kreß-Lindenberg, Michael Lissok, Jörg Scheffelke
Louis Douzette gehört zur Gruppe der norddeutschen Spätromantiker. Zwischen der modernen Auffassung der Maler von Barbizon und der altmeisterlichen Manier etwa eines Jacob Ruisdael changierend, steht die von ihm gepflegte Landschaftsmalerei vor allem in der Tradition des wohl berühmtesten vorpommerschen Malers: Caspar David Friedrich. Wie auf diesen hat die Natur der Ostseeküste auch auf Douzette eine lebenslange Anziehungskraft ausgeübt und ihn immer wieder zur Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen Motiven und Stimmungen angeregt.
Louis Douzette wurde 1834 in Tribsees als Sohn eines Malermeisters geboren; später zog die Familie nach Barth. Mit 21 Jahren ging er nach Berlin. Im Berliner Museum kopierte er ein Landschaftsbild - die Kopie fand schnell einen Käufer. Douzette wurde in das Atelier des Landschaftsmalers Hermann Eschke aufgenommen und widmete sich von nun an vorrangig stimmungsvollen Mondscheinlandschaften. Studienreisen führten ihn nach Schweden und Paris. Trotzdem fühlte er sich der heimischen Landschaft stets verbunden, mit dem Ergebnis, daß er 1895 nach fast dreißig Jahren nach Barth zurückkehrte. 1896 wurde Douzette zum Professor ernannt, 1910 erhielt er in Barth die Ehrenbürgerwürde. Er starb hochbetagt im Jahre 1924. Seine Bilder hängen u.a. in der Nationalgalerie Berlin, in Dresden, Leipzig, Kiel, Rostock, Greifswald, Prag, Antwerpen, Melbourne und Sydney.
Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte: »Beide Kataloge [vgl. auch »Rückzug ins Paradies«, Lukas Verlag] stellen in jedem Fall einen großen Beitrag zur künstlerischen Spurensuche und landschaftlichen Findung dar, sind eine anregende und bildende Bereicherung.«