100 Jahre Groß-Berlin / Band 5: Siedlungsstern
Perspektiven radikal radial
Edition Gegenstand und Raum
durchgängig vierfarbig. Klappenbroschur, 232 Seiten, 170 x 240 mm, Zahlreiche teils farbige Abbildungen
April 2022
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-350-5
Mit Texten von
Harald Bodenschatz, Klaus Brake, Thomas Flierl, Antje Hendriks, Andreas Igel, Theresa Kalmer, Nils Kaltenpoth, Christa Kamleithner, Christina Kautz, Harald Kegler, Ludwig Krause, Friedemann Kunst, Christina Lindemann, Katrin Lompscher, Peter Meyer, Jürgen Neumüller, Bodo Oehme, Cordelia Polinna, Matthias von Popowski, Beate Profé, Andreas Sommerer, Markus Tubbesing
Berlin und sein Umland präsentieren sich heute als Siedlungsstern. Schienentrassen und Ausfallstraßen bildeten seit Ende des 19. Jahrhunderts eine einprägsame wachsende Siedlungsform. Diese Radialstruktur wurde durch Ringe ergänzt: die Ringbahn, den inneren Autobahn(teil)ring, den (bislang wenig beachteten) äußeren Eisenbahnring und den äußeren Autobahnring. Dieses besondere Ring-Radial-Gerüst spiegelt beides wider: die Tradition des schienengebundenen öffentlichen Verkehrs wie die – kürzere – Tradition der autogerechten Stadtregion. Der Siedlungsstern ist aber nicht nur ein lineares Gerüst. Er vernetzt eine Vielzahl von mittleren, kleinen und kleinsten Zentren, die in ihren historisch-kulturellen Besonderheiten der Metropole ein unverwechselbares Gesicht verleihen und beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Raumentwicklung bieten.
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Sozialwissenschaftler und Stadtplaner, 1995–2011 Universitätsprofessor für Planungs- und Architektursoziologie an der TU Berlin, jetzt assoziierter Professor am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin sowie Mitglied des Weimarer Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und der Planung. Promotion 1978 an der Universität Oldenburg, Habilitation 1986 an der TU Berlin. Lehre seit 1972 an der RWTH Aachen und an der TU Berlin. 2004–09 Sprecher des Schinkel-Zentrums der TU Berlin, 2009–10 Sprecher des Transatlantischen DFG-Graduiertenkollegs (Berlin / New York). Mehrere Forschungsprojekte (auch DFG) zur Geschichte und Gegenwart des Städtebaus. Gastprofessor in Rio de Janeiro (1997) und Lima (2000). Tätigkeit als Stadtplaner seit 1980: behutsame Erneuerung historischer Kleinstädte vor allem in Franken. Autor einer Vielzahl von Publikationen, vor allem zu historischen und aktuellen Fragen des Städtebaus. Mitglied von AIV, BDA, CEU, DASL, DWB, GSU, IPHS, SRL.
Katrin Lompscher, Studium Städtebau an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, anschließend wissenschaftliche Arbeit in Bau- und Raumforschungsinstituten in Berlin und Brandenburg. Ab 1996 wissenschaftliche Tätigkeit und stadtpolitische Funktionen in Berlin: Referentin im Abgeordnetenhaus von Berlin, ab 2001 Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Berlin-Lichtenberg und ab 2006 Mitglied des Berliner Senates, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz. 2011–16 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, ab Dezember 2016 Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Seit 2012 Mitglied des Beirates, von 2015 bis 2016 Mitglied des Vorstandes der Hermann-Henselmann-Stiftung.
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