Entstehung und Wandel mittelalterlicher Städte in Thüringen
     

Reinlesen mit Libraka
Mark Escherich (Hg.), Christian Misch (Hg.), Rainer Müller (Hg.)

Entstehung und Wandel mittelalterlicher Städte in Thüringen

Erfurter Studien zur Kunst- und Baugeschichte [3]

teilweise vierfarbig. Broschur, 358 Seiten, 133 Abb., 158 x 235 mm, 126 Schwarzweiß- und 7 Farbabb.
1., Aufl., Juli 2007
sofort lieferbar
ISBN 978-3-936872-74-3

Preis 25,– €
  Buch bestellen
Preis 20,– €
  e-book kaufen

Mit Texten von
Ernst Badstübner, Mark Escherich, Hans-Jürgen Grönke, Birgit Hellmann, Klaus Jestaedt, Harald Kegler, Olaf Langlotz, Carsten Liesenberg, Cord Meckseper, Rainer Müller, Matthias Rupp, Lutz Scherf, Karin Sczech, Rüdiger Stutz, Antje Thiel, Hartmut Wenzel, Gerhard Werner, Ulrich Wieler, Hermann Wirth

Historische, bauhistorische und archäologische Untersuchungen in Thüringer Städten haben in den letzten Jahren zahlreiche Einzel­erkenntnisse zutage gefördert. Doch nun droht gerade diese Detail­fülle den Blick für übergreifende Zusammenhänge zu verstellen. Denn über den Einzelbefund hinaus bleibt es wichtig, den Blick auf das Ganze zu richten und zu fragen: Wie hat sich die Stadt in ihren Anfängen entwickelt, welches Aussehen besaß sie im Mittelalter, wie ist man mit ihr in späterer Zeit umgegangen? Der vorliegende Band will anhand von ausgewählten Fallstudien Antworten auf diese Fragen geben.

Der erste Teil enthält Beiträge zur mittelalterlichen Stadtentwicklung. Anhand ausgewählter Städte wie Jena, Eisenach und Saalfeld soll der Blick für das Spezifische der jeweiligen Entwicklungsmuster und Verlaufsformen geschärft werden. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Zusammenhang von Stadtgefüge und Baubestand. Gefragt wird, wie sich bestimmte Baustrukturen herausgebildet haben, wie dauerhaft sie waren, wann und durch welche Kräfte sie verändert worden sind. Ebenso wird die Frage nach dem Bild der mittelalterlichen Stadt, seiner Entstehung und Überlieferung gestellt.

Im zweiten Teil wird der Umgang mit der »alten Stadt« seit dem Ende des 19. Jahrhunderts thematisiert. Wie wurden mittelalterliche Städte wahrgenommen, mit welchen Vorstellungen waren sie verknüpft und zu welchen »Bildern« wurden sie arrangiert? Wie hat man überlieferte Strukturen den modernen Bedürfnissen angepasst, wie ist man mit historischen Bauten umgegangen, wie hat man sie präsentiert oder auch negiert? Probleme des städtebaulichen Wandels, der Kriegszerstörung und der Denkmalpflege in mittelalterlich geprägten Stadtkernen wie Naumburg, Jena und Nordhausen werden beleuchtet und nach ihrer Aktualität befragt.

 

Jahrbuch für Erfurter Geschichte: »Die gute Ausstattung des vorliegenden Bandes steht seinem Vorgänger in nichts nach; auch sinnvolle Farbtafeln konnte der engagierte Verlag ermöglichen.«

 

Mark Escherich

Mark Escherich

Dr.-Ing., geb. 1972, Tischlerlehre, Studium des Bauingenieurwesens (Ingenieurschule) und der Architektur, zuletzt an der Bauhaus-Universität Weimar, 1997-99 Volontariat am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege, 2000 Graduiertenstipendium des Freistaates Thüringen, ab 2000  selbständig tätig als Bauhistoriker und Architekt, 2002-04 Lehrauftrag an der Fachhochschule Erfurt, 2003/04 freier Mitarbeiter bei Adobe Architekten + Ingenieure GmbH, 2004-08 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Bauaufnahme und Baudenkmalpflege und an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar, seit 2008 Mitarbeiter der Denkmalschutzbehörde der Landeshauptstadt Erfurt. 2008 Promotion mit einer Arbeit zu Stadtbaugeschichte und Selbstbildkonstruktionen in Erfurt 1918-1933.

Forschungsschwerpunkte: Architektur- und Städtebaugeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Denkmalpflege für Architektur und Städtebau der Moderne.

Leseproben und Dokumente

...zurück
* Alle Preise inkl. MwSt. gegebenenfalls zzgl. Versandkosten