Die Russen sind da
     

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Peter Böthig (Hg.), Peter Walther (Hg.)

Die Russen sind da

Kriegsalltag und Neubeginn 1945 in Tagebüchern aus Brandenburg

Klappenbroschur, 512 Seiten, 59 Abb., 158 x 235 mm, 50 historische Farbdias, 8 Faksimiles von Briefen und 1 Karte
Dezember 2010
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-079-5

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Auf ihrem Weg nach Berlin durchquerten die sowjetischen Truppen im Frühjahr 1945 das einstige Kernland Preußens. Hier fanden die letzten großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs statt. Die Zerstörungen von Dörfern und Städten übertrafen das Ausmaß der Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg. Mehr als ein Sechstel der Bevölkerung in Brandenburg kam ums Leben.

Wie sah der Alltag der Menschen während des Krieges und in den ersten Jahren des Neubeginns aus? Wie wurden die geschichtlichen Ereignisse wahrgenommen, welchen Einfluss hatte die Nazi-Propaganda auf die Perspektive der Schreiber ? Die hier erstmals publizierten, aus privaten Quellen zusammengetragenen Tagebuch- und Briefaufzeichnungen aus den Jahren 1944 bis 1949 vermitteln Tag für Tag ein authen­tisches Bild vom Überleben in einer Zeit, in der die Bedrohung der Existenz zum Alltag gehörte.

Ein ausführlicher Farbtafelteil enthält fünfzig Agfacolor-Dia-Aufnahmen aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren: faszinierende Bilder deutscher Lebenswelten jener Zeit.

 

 


Bitte beachten Sie auch das Tagebuchportal www.zeitstimmen.de, ein gemeinsames Projekt des Brandenburgischen Literaturbüros und des Kurt Tucholsky Literaturmuseums in Rheinsberg.

 

Presse:

Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd.61, H.1 (2016): »An dem Band wird die künftige landeshistorische Forschung nicht mehr vorbeikommen. Das Buch hält für geschichtlich Interessierte, für Heimatforscher und Ortschronisten eine wahre Fundgrube an Details und Zusammenhängen bereit, deren Wert kaum hoch genug eingeschätzt werden darf.«


Beitrag in »stilbruch« (RBB), 13.1.2011

 

»Insofern ist dieses Buch, dem ähnliche über Sachsen und Thüringen folgen sollten, ein einzigartiger Glücksfall und ein Meisterwerk dazu!« Jörg Bernhard Bilke, in: Deutschland Archiv

 

Wie sah der Alltag der Menschen während des Krieges und in den ersten Jahren des Neubeginns aus?

Peter Böthig

Peter Böthig

Peter Böthig, 1958 geboren, gehörte in den achtziger Jahren zu den Protagonisten der unabhängigen Literaturszene Berlins. Unter anderem war er Mitherausgeber der selbstverlegten literarischen Zeitschrift SCHADEN und Organisator der Ausstellung "Wort & Werk" in der Samariterkirche. Sein Engagement hatte Folgen: 1986 Kündigung seiner Assistentenstelle an der Humboldt-Universität und schließlich 1988 Verhaftung und Verurteilung durch die Staatssicherheit; Ausreise in die Bundesrepublik.

Nach 1989 arbeitete und lehrte Dr. Peter Böthig an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der University of Pittsburg; seit 1993 leitet er das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum auf Schloss Rheinsberg.

Peter Walther

Peter Walther

Dr. phil. Peter Walther, 1965 in Berlin geboren, Studium der Germanistik und Kunsterziehung in Greifswald, Berlin und Essen; neben Beiträgen in Zeitschriften und Sammelbänden sind u.a. erschienen: »Peter Huchel. Leben und Werk« (1996); »Der Berliner Totentanz zu St. Marien« (1997); »Märkische Dichterlandschaft. Ein literarischer Reiseführer« (1998); »Nach dem Ende der Biographie. Günter Eich 1907-1972« (2000); »Musen und Grazien in der Mark«, 2 Bde. (2002); »Peter Huchel. Text und Kritik« [zus. mit Lutz Seiler] (2003); »Berlin und die Mark Brandenburg. Ein Fontane-Brevier«, 2 Bände (2003/04); »Thomas Mann – Lübeck als geistige Lebensform« (2005); »Literaturland Brandenburg. Ein literarischer Wegweiser« [zus. mit Louise Schröder]; »Goethe und die Mark Brandenburg« (2006); »Endzeit Europa. Ein kollektives Tagebuch deutschsprachiger Schriftsteller, Künstler und Gelehrter im Ersten Weltkrieg« (2008).

Leseproben und Dokumente

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