Zur Industriegeschichte im Südharz
     

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Hans-Jürgen Grönke (Hg.)

Zur Industriegeschichte im Südharz

Harz-Forschungen [31]

Festeinband, 432 Seiten, 290 Abb., 170 x 240 mm, 290 Schwarzweißabbildungen
Dezember 2016
vergriffen
ISBN 978-3-86732-223-2

Preis 30,– €
Preis 24,– €
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Mit Texten von
Karl-Heinz Bosse, Wilfried Geiger, Hans-Jürgen Grönke, Albert Heber, Rainer Hellberg, Manfred Hentze, Ullrich Mallis, Dietrich Quast, Fritz Reinboth, Werner Steinmetz, Hans-Dieter Werther, Wolfgang Zerjadtke

Im Mittelalter war der Südharz ein Machtzentrum der deutschen Kaiser und Könige. Später, im 19. und 20. Jahrhundert, entwickelte sich hier ein bedeutendes Industriezentrum. Dank der immer besseren Infrastruktur, vor allem durch den Bau der Eisenbahnstrecken Halle–Kassel, Erfurt–Nordhausen sowie der Harzquerbahn, verbesserten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Absatz- und Produktionsbedingungen. Dies betraf nicht zuletzt die Erzeugnisse des Maschinenbaus: Betriebe wie Gerlach & König, Montania, Orenstein & Koppel, Maschinenbau- und Bahn AG, VEB Schlepperwerk (später VEB IFA Motorenwerke) bzw. der heute noch bestehende Betrieb Schmidt, Kranz & Co. waren weit über die Region hinaus bekannt für ihre qualitätvollen Produkte. Neben verschiedenen Branntweinbrennereien, die teilweise noch heute von Bedeutung sind, entfaltete sich im ersten Halbjahr des 19. Jahrhunderts die Kautabakproduktion, mit der man bis zum Zweiten Weltkrieg führend in Deutschland war, die heute aber leider nur noch in Witzenhausen ausgeübt wird. Mit der ersten Abteufung eines Kalischachtes 1893 bei Sondershausen und dem weiteren Abbau von Kali zwischen Hainleite und Harz etablierte sich ferner eine neue Berg- und Schachtbau-Industrie. Für die Eisen- und Stahlproduktion waren die Schwerspat-Lagerstätten bei Rottleberode von entscheidender Bedeutung, und auch die Gipsproduktion basierte auf hochwertigen Vorkommen. Nicht unterschätzt werden darf der Harz als Rohstofflieferant vor allem für die Holz- und Möbelindustrie im Südharz.

In dem Band wird die Geschichte ausgewählter Betriebe der genannten Industriezweige vorgestellt und mit vielen Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenauskünften illustriert.

Hans-Jürgen Grönke

Hans-Jürgen Grönke

Geb. 1946 in Nordhausen, Abitur 1965, Lehre als Betriebsschlosser und Armeezeit. Studium zum Dipl.-Lehrer an den Universitäten Leipzig und Halle. Bis 1994 Schul­unterricht in Wolkramshausen und Nordhausen. Ab diesem Jahr Leitung der Unteren Denkmalschutzbehörde und ab 2003 auch des Stadtarchivs in Nordhausen. Seit 1995 Vorsitzender des Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. Seit 1997 Schriftführer im Vorstand des Harz-Vereins. Leitung des AK Archäologie des Vereins zusammen mit Dr. Lothar Klappauf.

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