Die Potsdamer Garnisonkirche
     

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Ludwig Bamberg

Die Potsdamer Garnisonkirche

Baugeschichte – Ausstattung – Bedeutung

Festeinband mit Schutzumschlag, 215 Seiten, 210 x 260 mm, 150 s/w und 6 Farbabb.
1., Aufl., Juli 2006
vergriffen
ISBN 978-3-936872-86-6

Preis 29,80 €
Preis 24,– €
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Neben der Frauenkirche in Dresden ist die Potsdamer Garnisonkirche das »ganz andere« bedeutende Beispiel protestantischen Kirchenbaus im 18. Jahrhundert. Seit Jahren wird über die Rekonstruktion auch dieser Kirche, die einst die Silhouette der Stadt entscheidend mitbestimmte, nachgedacht und teils heftig gestritten. Ludwig Bambergs Darstellung kann dazu dienen, die Diskussion zu versachlichen und auf fundiertem Niveau zu führen. Der Verfasser beschreibt eingehend die Baugeschichte und das Erscheinungsbild der Kirche aus kunstgeschichtlicher und städtebaulicher Sicht. Dabei spürt er der Person ihres Bauherrn Friedrich Wilhelm I. nach und geht auf die besondere konfessionelle Situation in Brandenburg-Preußen ein. Er stellt die Frage nach den Vorbildern und bietet so nebenher einen Abriß des protestantischen Kirchenbaus.

Eingehend wird das Innere der Garnisonkirche gewürdigt, wobei auch auf die – im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Kirchenbauten – zunächst »fehlende« Ausstattung eingegangen wird. Die Nachfolger des Bauherrn rieben sich an der spartanischen Haltung der ursprüng­lichen Ausstattung und machten den Innenraum zu ihrem bevorzugten Betätigungsfeld. Zuletzt erschien hier der Bau Friedrich Wilhelms I. in »wilhelminischem« Gewand. Weitreichende Pläne zur Ergänzung und auch Änderung der äußeren Gestalt, die den ursprünglichen Baugedanken geradezu pervertiert hätten, gelangten dagegen nicht zur Ausführung. Ausgehend von den Stadterweiterungen Friedrich Wilhelms I. kennzeichnet der Autor die städte­bauliche Bedeutung der Kirche und insbesondere ihres Turms für das Erscheinungsbild der Schloßfreiheit, für die auf das Stadtschloß zuführenden Achsen und für die von der unvergleichlichen Seenlandschaft gefaßte Silhouette der Stadt.

 

Goslarsche Zeitung: »Wie der Autor die bauhistorische Entwicklung des Gebäudes und den kunsthistorischen Weg der Innenausstattung vom schlichten Predigtraum unter Friedrich Wilhelm I. zur weit prächtigeren »Wilhelminischen Kirche« im 19.Jahrhundert aufzeigt, liest sich geradezu spannend.«

Ludwig Bamberg

Ludwig Bamberg

Ludwig Bamberg, 1935 in Potsdam geboren, studierte 1955-61 an der Technischen Universität Berlin Architektur. Nach Tätigkeiten in Tübingen und Göttingen im Universitätsbau und Ablegung der Großen Staats­prüfung war er zu­nächst Städtebaudezernent in Hildesheim und Braunschweig, dann ab 1971 dreißig Jahre der Baudezernent des Landkreises Goslar. Für etwa denselben Zeitraum war er in den Prüfungsausschuß Städtebau am Oberprüfungsamt für die Höheren Technischen Verwaltungsbeamten in Frankfurt am Main berufen. Er ist Mitglied der Architektenkammer Niedersachsen und der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Von 2001 bis 2004 studierte er am Institut für Kunstgeschichte der Freien Universität Berlin. Ludwig Bamberg erlebte die heile Kirche, die brennende Kirche, die Versuche ihrer Rettung, die Durchsetzung ihres Abbruchs und die Diskussion um ihre Rekonstruktion, die nun in Aktivitäten zu deren Realisierung münden.

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