Festeinband mit Schutzumschlag, 157 Seiten, 103 Abb., 240 x 250 mm, 100 Duoton-Abbildungen
Juni 2013
vergriffen
ISBN 978-3-86732-164-8
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Im Juni 2013 erfolgt die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses. Zuvor ist zwanzig Jahre lang über den Sinn dieses Wiederaufbaus gestritten worden und desgleichen über das architektonische Konzept des Neubaus, bei dem ja vom historischen Schloss lediglich die Kubatur und die Fassaden rekonstruiert werden. Aus dem Blickfeld geriet bei alldem das authentische Bild des 1443 begründeten, im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebauten und zu einem prachtvollen Barockbau erweiterten und nach teilweiser Kriegszerstörung 1950 mutwillig gesprengten großartigen Ensembles.
Richard Schneider, der sich schon mit anderen sorgfältig edierten Bild-Text-Bänden dem Bild deutscher Städte um 1900 gewidmet hat, traf eine Auswahl von einhundert qualitätvollen Aufnahmen vor allem aus dem Bestand des Messbildarchivs in Wünsdorf. Die hier im edlen Duoton-Verfahren gedruckten Abbildungen entstanden zwischen 1894 und 1944. Sie zeigen das Berliner Schloss nicht nur von außen und von den Höfen her, sondern auch in vielen besonders eindrucksvollen und eher wenig bekannten Innenaufnahmen.
Neben einer fundierten Einführung in die Geschichte des Schlosses »zu Cölln an der Spree« und einem Abschnitt zum Messbildarchiv verfasste der Autor ausführliche Kommentare zu den abgebildeten Flügeln, Fassaden, Innenhöfen, Portalen, Treppenhäusern, Festsälen, Wohnräumen, Kunstwerken und sonstigen Ausstattungsstücken. Damit erweist sich der Band als eine der gründlichsten und ansprechendsten Publikationen über das historische Bauwerk.
Einige Pressestimmen
rbb kulturradio 11.6.2013: »vorzüglich gedruckter und sehr ansehenswerter Band über das historische Bauwerk … eine der gründlichsten Publikationen«
Berliner Zeitung 12.6.2013: »ein prächtiger Bildband«
Deutschlandradio Kultur 12.6.2013: »imposanter kommentierter Bildband«
Richard Schneider
Richard Schneider, geb. 1939 in Siegburg, gest. 2024 in Berlin.
Studium der Geschichte und Germanistik in Bonn, Promotion und Staatsexamen, danach Fernsehjournalist, bis Ende 2002 beim SFB. Zahlreiche architektur- und kunsthistorische Veröffentlichungen über Berlin und Potsdam sowie Köln, Bamberg und Trier. 1984 und 2000 Preisträger des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.