Joachim Müller (Hg.), Dirk Schumann (Hg.)
Mittelalterliche Stadtbefestigungen in der Mark Brandenburg und in Norddeutschland
[zugl.: Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte, Bd. 27]
Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg, Neue Folge [11]
Festeinband, 463 Seiten, 590 Abb., 240 x 310 mm, meist farbige Abbildungen
Oktober 2023
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-362-8
Mit Texten von
Peter Bahl, Felix Biermann, Hans-Jörg Fathke, Christian Gahlbeck, Jens Christian Holst, Peter Knüvener, Cathérine Korluß, Christian Matthes, Uwe Michas, Joachim Müller, Kay Richter, Dirk Rieger, Edgar Ring, Ingrid Schalies, Jan Schirmer, Kai Schirmer, Matthias Schulz, Dirk Schumann, Gordon Thalmann, Matthias Untermann
Im Mittelalter verfügte so gut wie jede Stadt über eine eigene Befestigung. Sie bot eine effektive militärische Verteidigung, schied den Rechtsbezirk der Stadt vom Land und veranschaulichte Wohlstand und Selbstbewusstsein, denn die Stadtmauer war damals in der Regel das aufwendigste Bauwerk einer Kommune. Auch wenn solche Befestigungen später oft aus dem Stadtbild verschwanden, blieben doch in vielen märkischen Orten umfangreiche mittelalterliche Mauerreste und prächtige Wehrbauten erhalten. Gemessen an ihrer architektonischen und historischen Bedeutung sind sie aber bisher nur unzureichend gewürdigt worden. Eine 2018 in Brandenburg an der Havel durchgeführte Tagung versammelte daher die Ergebnisse aus dreißig Jahren archäologischer und bauarchäologischer Forschungstätigkeit im Land Brandenburg und bereicherte sie auch um Ausblicke nach Nord- und Westdeutschland. Außerdem widmete sie sich architektur- und kulturhistorischen Fragen wie nach den Bauherren oder den Kontexten bestimmter Bauformen und Baugestaltungen.
Joachim Müller
Geb. 1961. Kunsthistoriker. Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Geschichte in Würzburg und Köln. Baugeschichtliche Dissertation über die romanische Klosterkirche in Murbach/Elsass. Teilnahme an Ausgrabungen in Baden-Württemberg, Westfalen, Syrien, Duisburg; 1992 Stadtarchäologie Lübeck. Seit 1993 Stadtarchäologe in der Stadt Brandenburg an der Havel.
Dirk Schumann
Dirk Schumann, geb. 1964; Studium der Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft sowie Ur- und Frühgeschichte in Berlin; freiberufliche Tätigkeit als Kunsthistoriker und Bauarchäologe; Arbeit an verschiedenen Objekten im Land Brandenburg, Mecklenburg und Sachsen Anhalt; Mitarbeit an Ausstellungen, Tagungen und Buchprojekten. Publikationen zur Backsteinarchitektur und Bauforschung; gemeinsam mit Ernst Badstübner Herausgeber der Reihe »Studien zur Backsteinarchitektur«; ab 2004 Lehraufträge an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Potsdam, der Leuphana Universität Lüneburg sowie der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald.
Forschungs- und Publikationsschwerpunkt: Bau- und Kunstgeschichte des Mittelalters. Mitglied der Brandenburgischen Historischen Kommission und Vorstandsmitglied der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg.
Weitere Informationen: www.backsteinbau.de
Weitere Titel der Reihe
- Aus der märkischen Streusandbüchse in die Welt hinein
- Brandenburg und seine Landschaften
- Der Königlich Preußische Marstall nach 1900
- Der Spreeflügel des Berliner Schlosses
- Die Häuser der Bölschestraße in Berlin-Friedrichshagen
- Die Mark Brandenburg unter den frühen Hohenzollern
- Gärten und Parke in Brandenburg
- Infrastruktur und Daseinsvorsorge in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Mark Brandenburg
- Reformation in Brandenburg
- Tractatus de urbe Brandenburg