Chronik des Knoblauchhauses in Berlin
     

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Richard Knoblauch

Chronik des Knoblauchhauses in Berlin

Aus den Tagebüchern und Akten des Familienarchivs, neu herausgegeben von Jan Mende

durchgängig vierfarbig. Klappenbroschur, 307 Seiten, 118 Abb., 158 x 235 mm, teils farbige Abbildungen
Oktober 2021
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-402-1

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Herausgeber
Jan Mende

Das Knoblauchhaus in Berlins historischer Mitte ist ein Glücksfall der Geschichte. Vor 260 Jahren erbaut, hat es die Zeiten überdauert und ist heute ein beliebtes Museum. Daran haben die Nachkommen der früheren Nutzerfamilie Knoblauch großen Anteil: Vieles, was sich ehemals im Haus befand, ist nun in der hiesigen Ausstellung zu sehen.

Richard Knoblauch (1867 – 1952), ein Ur-Urenkel des Erbauers, legte zwischen 1935 und 1942 eine Chronik des Gebäudes vor. Sie wurde damals vom Verein für die Geschichte Berlins in mehreren Folgen herausgegeben. Heute ist dieses Werk kaum bekannt, sehr zu Unrecht. Denn Richard Knoblauch verstand es, die Historie des Gebäudes geschickt mit der Geschichte Berlins der Schinkelzeit zu verknüpfen. Ausgehend von der Seidenhändler­familie Knoblauch wird deutlich, wie das bürgerliche Leben Berlins funktionierte. Die Humboldt-Brüder, die Bildhauer Rauch und Tieck spielen hier ebenso eine Rolle wie der Theologe Schleiermacher und natürlich Schinkel, der Stararchitekt. Mit Knoblauch geht es nach Schloss Tegel und zum Stralauer Fischfest, man ist dabei, wenn »Der Freischütz« im Schauspielhaus Premiere feiert oder Alexander von Humboldt beim Naturforscherkongress seinen großen Auftritt hat.

Richard Knoblauchs Chronik ist heute selbst eine bedeutende Quelle aus zweiter Hand. Denn viele der von ihm wiedergegebenen Archivalien gingen im Krieg verloren. Das sollte Grund genug sein, dieses Werk neu herauszugeben.

Jan Mende

Jan Mende

Dr. Jan Mende, geb. 1964 in Berlin. 1985–1988 Studium der Museumskunde in Leipzig, 2013 Promotion am Historischen Institut der Universität Potsdam mit Die Tonwarenfabrik Tobias Chr. Feilner in Berlin. Kunst und Industrie im Zeitalter Schinkels. 1988–2006 Sammlungsleiter beim Märkischen Museum, ab 2007 Ausstellungsmacher und Programmkurator beim Stadtmuseum Berlin sowie Kurator des Museums Knoblauchhaus, zeitweilig Cheflektor des Verlags M. 2011 und 2018 Weimar Stipendien der Klassik Stiftung Weimar. 2021 und 2023 Kurator der partiellen Neuakzentuierung von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, mit Raumkontexten zur deutschen Aufklärung, zu Karl Friedrich Schinkel sowie zu Alexander und Wilhelm von Humboldt.

Arbeitsschwerpunkte: Skulptur, Architektur, Kunstgewerbe und Produktdesign 1770 bis 1860; Raumkunst des Klassizismus und Biedermeier; Sozial- und Technologiegeschichte, Alltagskultur; Einzelstudien zu Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Heinrich von Kleist, Carl Knoblauch, Johann Gottfried Schadow, Karl Friedrich Schinkel, Ludwig Wichmann.

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