Bernfried Lichtnau (Hg.), Michael Lissok (Hg.)
Das steinerne Antlitz der Alma mater
Die Bauten der Universität Greifswald 1456-2006
Festeinband, 322 Seiten, 225 x 210 mm, 150 farbige und 150 s/w Abb.
1., Aufl., Juli 2006
vergriffen
ISBN 978-3-936872-92-7
Mit Texten von
Dirk Alvermann, Ernst Badstübner, Niclas Dünnebacke, Ulrich Hartung, Bernfried Lichtnau, Michael Lissok, Andreas Meinecke, Jana Olschewski, Torsten Rütz, Felix Schönrock
Das 550. Gründungsjubiläum der Universität Greifswald war Anlass für eine Sonderausstellung im Pommerschen Landesmuseum. Sie dokumentierte fünf Jahrhunderte Hochschul-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte anhand der parallelen Architekturgeschichte, widmete sich aber auch den universitären Bauvorhaben der Gegenwart und näheren Zukunft. Die Greifswalder Alma mater besitzt einen sehr reichen und vielgestaltigen Gebäudefundus mit baukünstlerisch bemerkenswerten Werken aus allen Epochen ihrer langen Existenz. Ein architekturgeschichtlicher Sonderfall ist ferner, dass in Trägerschaft der Hochschule, die einst über großen Güterbesitz verfügte, auch Dorfkirchen sowie ländliche Wohn- und Wirtschaftsbauten errichtet wurden.
Mit dem reich bebilderten Begleitbuch erscheint erstmalig in Deutschland eine Publikation, die den gesamten Baubestand einer Universität von deren Gründung im späten Mittelalter bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts vorstellt und kunstwissenschaftlich würdigt. Der Band enthält neben wissenschaftlichen Aufsätzen eine Fülle von Informationen zu den rund siebzig vorgestellten Objekten, darunter erstmals publizierte Bauzeichnungen, historische Bilddokumente sowie aktuelle Pläne und Fotografien.
Baltische Studien: »Der vorliegende Band ist ein würdiger Beitrag zum Universitätsjubiläum. Er gibt einen Überblick über die Bauten der Universität Greifswald von 1456 bis 2006 und ermöglicht durch seine systematische Gliederung, prägnante Beiträge und zahlreiche Register einen schnellen und komplexen Zugriff auf das Thema. Der Katalog wird weit über die Ausstellung hinaus seinen Platz in der Universitäts- und Stadtgeschichtsliteratur finden und sich zu einem gefragten Nachschlagewerk entwickeln.«
Michael Lissok
Michael Lissok, Dr. phil., geb. 1958 in Bernau/Brandenburg und dort aufgewachsen. Zunächst Facharbeiterlehre als Schrift- und Plakatmaler in Berlin, danach in der Werbebranche tätig (Gebrauchswerber) und Abitur. Studierte Kunstgeschichte in Leipzig und absolvierte Berufspraktika am Pergamon-Museum sowie bei den Denkmalschutzämtern in Berlin und Schwerin. Nach Assistenz und Promotion an der Greifswalder Universität dort seit 1990 am Caspar-David-Friedrich-Institut als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Schwerpunkte in der Forschung und Lehre sind die Architektur der Frühen Neuzeit und Neuzeit, die Malerei, Plastik und Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie die Geschichte der Denkmalpflege.