Erhaltung seltener Denkmalgesteine
     

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Detlef Karg (Hg.)

Erhaltung seltener Denkmalgesteine

Beiträge des 2. Konservierungswissenschaftlichen Kolloquiums in Berlin /Brandenburg am 14. November 2008 in Potsdam

Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums [21]

Broschur. durchgängig vierfarbig, 95 Seiten, 210 x 297 mm, 112 farbige und 20 Schwarzweißabb.
1., Aufl., November 2008
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-027-6

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Regional und lokal verfügbare Natursteine – oft Sandsteine, Kalksteine und Tuffe – prägen die Denkmallandschaften Europas. Im natursteinarmen Nordosten Deutschlands standen außer Feldsteinen nur die wenig witterungsbeständigen Raseneisensteine zur Verfügung, wogegen der beliebte transparente Alabaster in mehreren Gebieten Europas zu finden war. Mit dem prosperierenden Seehandel kamen weitere Natursteine, oft als Ballast, auf den Kontinent. Im 17. und 18. Jahrhundert fanden bei allen repräsentativen Schloss- und Kirchenbauten weiße und farbige Marmore und Kalksteine Verwendung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bot die Eisenbahn eine weitere Transportmöglichkeit. Der Wunsch nach besonderer Gestaltung von Bauwerken, Mausoleen und Denkmalen konnte mittels importierter Natursteine leicht erfüllt werden. Ein Spaziergang »Unter den Linden« in Berlin ist heute auch ein Ausflug in die Geologie Europas.

In Zusammenarbeit zwischen dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum, der Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, dem Rathgen-Forschungslabor (Stiftung Preußischer Kulturbesitz), der FH Potsdam und dem Forschungsinstitut für Denkmalpflege und Archäometrie e.V. findet jährlich ein »Konservierungswissenschaftliches Kolloquium« statt, in dem einige dieser interessanten Steine vorgestellt und Möglichkeiten ihrer Erhaltung aufgezeigt werden. Im vorliegenden Arbeitsheft werden Vorträge zu unterschiedlichen Konservierungs- und Restaurierungskonzepten publiziert.

Das Heft wendet sich an Restauratoren und Steinbildhauer, an in der staatlichen und kirch­lichen Denkmalpflege und in Museen Beschäftigte, an Professoren und Studenten, Kunstwissenschaftler, Naturwissenschaftler, Architekten, Ingenieure und Verwaltungsmitarbeiter, die sich mit der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle von Erhaltungsmaßnahmen an Kunstgütern und Denkmalen aus Naturstein beschäftigen.

Detlef Karg

Detlef Karg

Prof. Dr. Detlef Karg, Berlin, Jahrgang 1945; Gartenarchitekt, Gartenhistoriker und Denkmalpfleger; war seit 1975 am Institut für Denkmalpflege in Dresden und später in Berlin tätig, u.a. als Hauptkonservator und Leiter der Abteilung Historische Garten- und Parkanlagen; seit 1989 Mitglied der Akademie der Künste Berlin; von 1991 bis 2012 Landeskonservator und Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege; namentlich mit den nach historischem Vorbild wiederhergestellten Schlössern und Gärten in und um Potsdam, mit Schloss und Park Branitz und den Barockgärten von Kloster Neuzelle und Schloss Rheinsberg verbunden.

Leseproben und Dokumente

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