Antike als Konzept
     

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Gernot Kamecke (Hg.), Bruno Klein (Hg.), Jürgen Müller (Hg.)

Antike als Konzept

Lesarten in Kunst, Literatur und Politik

Broschur, 284 Seiten, 43 Abb., 158 x 235 mm, 43 s/w Abb.
1., Aufl., Januar 2009
sofort lieferbar
ISBN 978-3-86732-046-7

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Mit Texten von
Frédéric Barbier, Julian Blunk, Susanne Conrad, Julie Dumonteil, Sabine Frommel, Olga Galanova, Yvonne Heckmann, Karolina Kaderka, Bertram Kaschek, Ute Christina Koch, Christoph Lundgreen, Barbara Marx, Christien Melzer, Karl-Siegbert Rehberg, Hans Vorländer, Daniela Zachmann, Coralie Zermatten

Keine Epoche hat die Entwicklung der Geistesgeschichte so nachhaltig beeinflusst wie die Antike. Seit der Renaissance wurde die Inanspruchnahme des Altertums zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen um die nationalen Werte der Kunst und der Literatur. Dies geschah nicht nur im Sinne der Verteidigung eines überzeitlichen Vorbildes, sondern auch als Moment der Abstoßung, des Widerstreits und der Konkurrenz, wie die Querelle des anciens et des modernes eindrücklich zeigt.

Welchen ideologischen Konstruktionen unterliegt der Blick auf die Antike? Welches Interesse verbirgt sich hinter dem Studium antiker Kunst? Der Band vereint eine Reihe von exemplarischen Einzelanalysen, die von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert reichen und sich mit ausgewählten Ereignissen der Funktionalisierung und Instrumentalisierung des Antikebegriffs beschäftigen. Die klassische Auffassung der Antike als Katalysator moderner Entwicklungen erweist hier ihr kritisches Potential.

Gernot Kamecke

Gernot Kamecke

Gernot Kamecke, Dr. phil., geb. 1970, Studium der Romanistik und Philosophie in Montpellier und Berlin. Seit 2005 wissenschaftlicher Koordinator des Europäischen Graduiertenkollegs »Institutionelle Ordnungen, Schrift und Symbole« der TU Dresden und der EPHE Paris. Zuletzt erschienen: La codification. Perspectives transdisciplinaires (hg. mit Jacques Le Rider), Paris/Genf 2007; Ereignis und Institution. Anknüpfungen an Alain Badiou (hg. mit Henning Teschke), Tübingen 2008.
Bruno Klein

Bruno Klein

Bruno Klein, geb. 1957, Studium der Kunstgeschichte in Berlin, Paris, Bonn und Köln; 1983 Promotion an der FU Berlin mit einer Arbeit zu gotischer Architektur in Frankreich, 1991 Habilitation über kommunale Kunst der Romanik in Oberitalien; Stipendiat am Deutschen Kunsthistorischen Institut in Florenz und Projektarbeit beim Landeskonservator Berlin; Lehrtätigkeit in Göttingen, Fribourg, Bochum, Bonn, São Paulo und Paris, seit 2000 Professur für christliche Kunst der Spätantike und des Mittelalters an der TU Dresden.

Jürgen Müller

Jürgen Müller

Jürgen Müller, Professor für Kunstgeschichte an der TU Dresden. Studium in Bochum, Münster, Pisa, Paris und Amsterdam. Assistent am Kunsthistorischen Institut der Uni Hamburg. Gastprofessuren in Marburg, Berlin und Paris. Forschungsschwerpunkte: Die Kunst der Frühen Neuzeit, Fotografie und Film. Zuletzt erschienen: Sechs Vorträge über Gerhard Richter, Köln 2007 (Hg. mit Dietmar Elger).

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