Unter fürstlichem Regiment
     
Melanie Ehler (Hg.), Matthias Müller (Hg.)

Unter fürstlichem Regiment

Barth als Residenz der pommerschen Herzöge

Festeinband. teilweise vierfarbig, 254 Seiten, 225 x 210 mm, 125 Farb- und 90 Schwarzweißabb.
1., Aufl., Juni 2005
vergriffen
ISBN 978-3-936872-55-2

Preis 24,90 €

Mit Texten von
Dirk Alvermann, Oliver Auge, Norbert Buske, Birgit Dahlenburg, Genowefa Horoszko, Stanislaw Horoszko, Matthias Müller, Konrad Benedikt Vollmann, Ralf-Gunnar Werlich

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Barth als Stadt der pommerschen Herzöge, ja Residenzstadt des pommerschen Herzogshofes, ist kaum noch im allgemeinen Bewußtsein verankert. Über die Zeiten hinweg geriet beinahe in Vergessenheit, daß die heute meist nur als »Tor zum Darß« titulierte Stadt an der Ostsee einst fürstlicher Regierungssitz und Zentrum eines durchaus glanzvollen, international ausgerichteten fürstlichen Hofes gewesen ist. Vor allem unter Bogislaw XIII. kam der alten pommerschen Herzogsstadt Barth zwischen 1574 und 1603/05 eine führende Rolle in den norddeutschen Territorien zu. Herzog Bogislaw XIII. steht daher auch im Zentrum der Sonderausstellung und des vorliegenden Begleitbuches des Vineta-Museums der Stadt Barth, die erstmals umfassend deren Bedeutung als ehemalige Fürstenresidenz darzustellen versuchen.

Ausgehend von den mittelalterlichen Anfängen unter den Rügenfürsten wird die Entwicklung Barths vom Fürstenhof zur frühneuzeitlichen Residenzstadt nachgezeichnet. Glanzstücke von Ausstellung und Katalog sind u.a. das wiederaufgefundene Geburtshoroskop Bogislaws XIII., die rekonstruierten herzoglichen Prachtgewänder, das im Modell rekonstruierte Barther Schloß, repräsentative Stammbäume des Greifengeschlechts, kostbare Bibeldrucke und höfische Porträts sowie der Stundenplan des jungen Prinzen Philipp Julius für seine schulische Ausbildung.

Matthias Müller

Matthias Müller

Prof. Dr. phil. Matthias Müller, geb. 1963 in Wuppertal; Studium der Kunstgeschichte, Christlichen Archäologie, Byzantinischen Kunstgeschichte und Neueren deutschen Literatur in Marburg, Berlin und Hamburg; 1991 Magister; Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes; 1995 Promotion an der Philipps-Universität Marburg mit einer Arbeit über die Zweiturmanlage der Marburger Elisabethkirche (Baugeschichte, Vorbilder, Bedeutung) (erschienen Marburg 1997); 2001 Habilitation mit einer Arbeit zu den metaphorischen Aspekten im deutschen Schlossbau des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (»Das Schloß als Bild des Fürsten«, erschienen Göttingen 2004); 1994 freier wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bildarchiv Foto Marburg; 1994–95 wissenschaftlicher Volontär des Landesmuseums Koblenz; 1995–2001 wissenschaftlicher Assistent, seit 2001 Privatdozent und Oberassistent am Caspar-David-Friedrich-Institut (Bereich Kunstgeschichte) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald; 2002–06 Vertretungsprofessor (Lehrstuhl für Kunstgeschichte) an diesem Institut; seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Mitglied der Residenzenkommission der Göttinger Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender des Rudolstädter Arbeitskreises zur Residenzkultur e.V.

Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Architektur und bildende Kunst des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und der Moderne; Bildkonzepte in der Architektur und höfischen Malerei; Kunst als Medium der Erinnerungskultur, der Residenzkultur und von Prozessen des Kulturtransfers.

Leseproben und Dokumente

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